Emma Weiß in Action – am Sonntag belegte sie beim Europacup-Springen in Airolo den zweiten Platz. Foto: FCZA

Ski Freestyle: Europacup dient zur Vorbereitung auf Junioren-WM in Italien.

Für die meisten Wintersportler ist die Saison am vergangenen Sonntag zu Ende gegangen. Nicht so für Ski-Freestylerin Emma Weiß. Denn nach der Weltmeisterschaft in den USA und der Universiade in Russland steht für die 19-jährige Kunstspringerin vom Freestyle-Club Zollernalb mit der Junioren-Weltmeisterschaft am 4. April im italienischen Chiesa in Valmalenco noch ein dritter Saison-Höhepunkt auf dem Programm.

Um sich optimal auf die Titelkämpfe vorzubereiten und im Wettkampf-Rhythmus zu bleiben, macht die Ebingerin derzeit die Schanzen im Europa-Cup unsicher. Von Freitag bis Sonntag startete sie bei drei Wettbewerben in Airolo/Schweiz. Das Training lief optimal, Emma Weiß stand sämtliche Sprünge sicher, und sie lieferte im ersten Wettkampf einen ganz starken ersten Durchgang ab. Als Erste qualifizierte sie sich für das Finale. "Dort habe ich aber gepatzt. Das war wirklich schade. Da war viel mehr drin", so Weiß, die am Ende mit Platz fünf Vorlieb nehmen musste.

Nun sollte es eben am Samstag mit dem Sieg klappen. "Der Wille war aber leider größer als das, was tatsächlich herausgekommen ist. Ich wurde nur Achte und war ziemlich enttäuscht über das Ergebnis", sagt die 19-Jährige. Doch entmutigen ließ sich die WM-Elfte davon nicht. Am Sonntag sollte ihr noch ein versöhnlicher Abschluss der Tage in Airolo gelingen. "Das Training war super, ich hatte ein richtig gutes Gefühl für den Wettkampf. Allerdings ist es immer wärmer geworden und so mussten wir den Anlauf um drei Meter verlängern." Emma Weiß zeigte im Finale dennoch einen schönen Sprung erhielt eine Wertung von 73,81 Punkten. Zum Sieg reichte es aber wieder nicht – die Kampfrichter erachteten die Kasachin Ayana Zholdas (74,67) um einen Tick besser. Die Weißrussin, Sniazhana Drabiankova (67,70) verwies Weiß mit deutlichem Vorsprung auf den dritten Patz.

"Ich habe an diesem Wochenende wieder viel gelernt, ich hatte einige Höhen, aber auch einige Tiefen. Ich hoffe, diese Erfahrungen so einordnen zu können, dass ich das Gute zur Junioren-WM mitnehme", sagt Emma Weiß, die nach einer kurzen Zwischenstation zu Hause in Ebingen schon am Mittwoch wieder nach Aiorolo zum Training fährt. Zweimal kann sie den Ernstfall noch unter Wettkampfbedingungen proben – denn kurz vor der Weltmeisterschaft in Chiesa in Valmalenco finden dort noch zwei Europacup-Springen statt.