Emma Weiß. Foto: Privat

Ski Freestyle: 19-Jährige aus Ebingen genießt besonderes Flair der Weltmeisterschaft im US-Bundesstaat Utah.

Seit Freitag kämpfen die Snowboarder und Ski-Freestyler bei der Weltmeisterschaft in Park City im US-Bundesstaat Utah um die Medaillen. Am Mittwoch steht der Aerials-Wettbewerb der Frauen auf dem Programm – dann feiert Emma Weiß vom Freestyle-Club Zollernalb ihre WM-Premiere. Für die 19-jährige Kunstspringerin ging es in der Nacht auf Mittwoch in der Qualifikation zur Sache. Das Finale steigt am Mittwoch (19 Uhr, Ortszeit).

Dabei hofft sie auf gute Bedingungen, denn bislang zeigte sich das Wetter den Freestylern auf der Anlage in Deer Valley nicht gerade gewogen – bis Mittwochmittag besteht sogar eine Sturmwarnung. Schon bei den Trainingseinheiten beeinträchtigten starker Wind und heftiger Schneefall die Kunstspringer bei ihrer Vorbereitung auf ihren Saison-Höhepunkt. "Das hat unsere Geschwindigkeiten auf der Schanze natürlich stark beeinflusst. Deshalb gab es im Training auch Sprünge, die man so nicht sehen will. Ich bin glücklich, dass ich relativ sicher springen konnte. Auch wenn ich noch nicht ganz an der Form dran bin, in der ich sein will", sagte die Ebingerin nach dem ersten Training.

Beim zweiten Training am Montag standen die freiwilligen Helfer Besen und Rechen bei Fuß, um die Schanze nach jeweils vier Springern wieder von den Schneemassen zu befreien. Für Emma Weiß lief’s besser als am Tag zuvor. "Ich bin wieder sicher gesprungen, habe gut trainiert und fühle mich gut vorbereitet. Ich muss zwar noch am einen oder anderen Ding bei der Landung arbeiten, ich hoffe aber, dass ich das in der Quali hinbekomme. Die Schanze ist angenehm zu springen, obwohl der Auslauf relativ kurz ist." Zwar bereitet ihr eine vor wenigen Wochen erlittene Knieverletzung Probleme, doch sie beißt auf die Zähne. "Ich spüre es im Moment wieder recht stark. Es muss die Tage eben noch durchhalten, und das wird es auch. Ich fühle mich fit und bereit und freue mich riesig auf meinen ersten WM-Start", sagt Emma Weiß.

Das besondere Flair einer Weltmeisterschaft genießt die Ebingerin. "Wir waren bei der Opening Ceremony und haben uns das Big-Air-Finale angeschaut. Das war eine richtig große Sache und mega-cool. Es ist schon eine klasse Erfahrung, hier sein zu dürfen."