Biathlon: Zwölf Nachlader sind für Hettich/Rees zu viel für eine Top-Platzierung
Nach ihrer Single-Mixed-Premiere im Weltcup mit Erik Lesser erhielt Janina Hettich aus Lauterbach an der Seite von Roman Rees eine weitere Einsatzchance in diesem im Weltcup noch relativ jungen Wettbewerb.
Als Startläuferin fand Janina Hettich gut in den Wettbewerb, verzeichnete beim Liegendschießen lediglich einen Nachlader und konnte den Rückstand zur Spitze bis zum zweiten Schießen mit 10 Sekunden klein halten. Allerdings benötigte sie stehend alle drei Reservepatronen, konnte jedoch den Rückstand auf die führende Staffel beim ersten Wechsel trotzdem auf Rang 10 liegend mit 23 Sekunden begrenzen.
Roman Rees zeigte auf seinem ersten Abschnitt eine gute Leistung und leistete sich bei zwei Schießen lediglich zwei Nachlader. Dadurch wuchs der Rückstand beim Wechsel auf Janina Hettich zwar auf 36 Sekunden an, er konnte sich jedoch auf Platz 7 verbessern.
Janina Hettich wartete in ihrer zweiten Rennhälfte mit einer starken Performance auf. Nach ihrem zweiten Liegendschießen, dieses Mal tadellos ohne Fehler, verbesserte sie sich bis auf Platz 5. Für die letzten fünf Schuss benötigte sie lediglich einen Nachlader, sodass sie nahezu zeitgleich mit der fünftplatzierten Staffel aus Frankreich als Sechster wieder auf Roman Rees wechseln konnte. In ihrem zweiten Teilbereich konnte Biathletin des SC Schönwald den übernommenen Rückstand zur Spitze mit 36 Sekunden sogar noch etwas, auf 32 Sekunden drücken. Damit war eine Spitzenplatzierung immer noch machbar.
Roman Rees, eigentlich ein sehr guter Schütze, hatte jedoch auf seinem zweiten Teilabschnitt am Schießstand zu kämpfen. Drei Nachlader beim Liegendanschlag warfen ihn weit zurück und auch stehend benötigte er zwei weitere zusätzliche Patronen. Danach war dann eine vordere Platzierung nicht mehr drin. Roman Rees verlor über eine Minute auf die Führenden und so landeten er und Janina Hettich letztlich auf dem nicht befriedigenden 11. Platz (12 Nachlader + 1:40 Minute). Die Single-Mixed-Staffel gewann Schweden (7 Nachlader) zwei Sekunden vor Norwegen (6 Nachlader) und der überraschend starken Staffel aus den USA (+ 0:26 Minute/7 Nachlader).
