Janina Hettich konnte mit ihrem Weltcup-Debüt am Holmenkollen zufrieden sein. Foto: Eibner Foto: Schwarzwälder Bote

Biathlon: Janina Hettich erreicht bei ihrer Weltcup-Premiere in Oslo den 44. Platz

Am Donnerstag um 17.06 Uhr ging für Biathletin Janina Hettich (SC Schönwald) ein Traum in Erfüllung. Am Holmenkollen startete die 22-Jährige zu ihrer Weltcup-Premiere. Am Ende stand für sie beim Sprint-Wettbewerb –bei nur einem Schießfehler – der 44. Platz.

Damit wird Janina Hettich auch am Samstag (ab 15 Uhr) beim Verfolgerrennen dabei sein.

Perfekte Wettkampfbedingungen bei viel Sonne herrschten am späten Nachmittag am Donnerstag im legendären norwegischen Wintersportort. Janina Hettich hatte – wie auch ihre deutsche Teamkollegin Nadine Horchler – nach ihren starken Saisonergebnissen beim IBU-Cup (4. Gesamtplatz) eine Wildcard für das letzte Weltcup-Wochenende in diesem Winter von Bundestrainer Kristian Mehringer erhalten.

Beim ersten Schießen (liegend) war die leichte Nervosität von Janina Hettich noch zu spüren – ihr erster Schuss saß nicht. Dies war aber ihr einziger Fehlschuss in ihrem Wettkampf. Beim Stehend-Schießen machte die Schwarzwäderin einen starken Eindruck und blieb fehlerfrei. Am Ende hatte Janina Hettich einen Rückstand von 1:55, 1 Minuten auf die Weltmeisterin Anastasiya Kuzmina und wurde auf Rang 44 gezählt.

Damit hatte Janina Hettich bei ihrer Weltcup-Premiere ihr erstes Ziel erreicht: Die Qualifikation für das Verfolgerrennen am Samstag. Und der Lerneffekt, oder besser der Genuss, bei der Weltelite erstmals dabei sein zu können, war natürlich für die Biathletin des SC Schönwald immens hoch.

Kurios war am Donnerstag, dass die Anwärterin auf den Gesamtweltcup, die Italinerin Lisa Vittozzi, hinter Janina Hettich mit fünf Schießfehlern nur auf Rang 68 stand.

Aus deutscher Sicht war natürlich der zweite Platz von Franziska Preuß am Donnerstag das Highlight. Wenige Tage nach dem Ende der Weltmeisterschaft in Östersund musste sich die 25-Jährige aus Haag nach einer fehlerfreien Schießleistung nur Weltmeisterin Anastasiya Kuzmina um 21,2 Sekunden geschlagen geben. Die Slowakin (1 Strafrunde) sicherte sich auch die kleine Kristallkugel als Gesamtsiegerin im Sprint-Weltcup.   Hauptsport