Die Furtwanger Biathletin Christin Maier möchte in der neuen Saison wieder ganz genau zielen. Foto: Deuring

Biathlon:  Für Furtwangerin hat mit dieser Saison neues Kapitel begonnen. IBU-Cup bildet den Schwerpunkt.

Für die Furtwangerin Christin Maier (SC Urach) hat mit dieser Saison ein neues Kapitel in ihrer Karriere begonnen. Erstmals startet die 21-Jährige bei den Damen.

Ihr Saisondebüt feierte Christin Maier am vergangenen Wochenende im norwegischen Sjusjoen bei den ersten Rennen des IBU-Cups. Die Plätze 26 und 60 zeigten der Schwarzwälderin bereits auf, dass der Sprung vom Junioren- in den Damenbereich groß ist. "Es geht schon ordentlich die Post ab. Jede Sekunde zählt. Ich hatte aber damit gerechnet. Ich möchte nun einfach internationale Wettkampferfahrungen im Damenbereich sammeln und mit der exakten Analyse meiner Rennen Schritt für Schritt vorankommen."

Mit dem 26. Platz im ersten Wettbewerb zeigte sich Christin Maier noch einigermaßen zufrieden. "Wir hatten sehr schwierige Sichtverhältnisse." Im zweiten Sprint waren die Bedingungen optimal – der 60. Rang für sie natürlich nicht. "Zwei Schießfehler waren zu viel."

Die Saisonvorbereitung verlief optimal

Weil in dieser Woche die guten Schneeverhältnisse in Sjusjoen anhalten, hat die Furtwangerin einige Trainingstage angehängt, bevor es dann zunächst einmal wieder in die Heimat geht. Im Dezember wird Christin Maier bei den IBU-Cup-Wettbewerben in Lenzerheide und Obertilliach an den Start gehen. Ihre ersten Saisonziele? "Ich möchte mich im IBU-Cup etablieren."

Die Saisonvorbereitung war für sie optimal verlaufen. Nach dem großen Pech bei der Junioren-WM im vergangenen Winter – Christin Maier konnte aufgrund einer Grippe kurzfristig nicht an den Start gehen – nahm sie das Training bereits im April wieder auf. "Ich habe natürlich meine Umfänge im Vergleich zu den Vorjahren erheblich gesteigert." Dabei legte sie die Schwerpunkte auch auf die Einheiten am Schießstand. Sie stellte zudem ihre Lauftechnik etwas um.

Zwei positive Erlebnisse im Sommer waren eine weitere Motivationsspritze für sie: Die 21-Jährige wurde – für sie überraschend – sogar in den deutschen 1b-Kader berufen. Dies als Belohnung für ihre internationalen Erfolge im Juniorenbereich. Dazu erreichte sie bei den deutschen Meisterschaften im September jeweils gute zehnte Plätze im Sprint und im Massenstart.

Bei ihrem Fernstudium ("International Business Management"), das Christin Maier im März begonnen hat, muss sie nun allerdings etwas kürzertreten – denn in den nächsten Monaten möchte sie sich voll auf den Sport konzentrieren.