Andreas Katz, hier unterwegs in Toblach, ist weiter auf der Jagd nach der Olympia-Norm. Foto: Eibner Foto: Schwarzwälder Bote

Langlauf: Andreas Katz muss aber liefern

(asa). "Kämpfen bis zum Schluss" war von vorneherein die Devise von Andreas Katz auf der Jagd nach der Olympia-Norm und einem guten Gesamtplatz in der Tour de Ski. Mit dem 16. Platz auf der gestrigen letzten Etappe in Val di Fiemme hinauf zur Alpe Cermis verfehlte er eine erste Teilnominierung nur denkbar knapp.

Das abschließende Wochenende hatte für die deutschen Läufer mit einer Enttäuschung nach dem Zwischenhoch in Oberstdorf begonnen. Auf dem deutlich schwierigeren Kurs in Italien konnte im Massenstartrennen über 15 km im klassischen Stil kein DSV-Läufer in die Weltcupränge laufen. In einem deutschen Pulk zusammen mit Sebastien Eisenlauer (41.), Thomas Bing (42.) und Lucas Boegl (44.) kam Andreas Katz auf Platz 43 ins Ziel.

Mit den letzten Kilometern den Skihang hinauf wartete auf die verbleibenden Teilnehmer gestern die ultimative Herausforderung und eine letzte Chance auch für den in Ruhpolding trainierenden Baiersbronner. Insgesamt bewältigte der heute 30 Jahre alt werdende Katz die mit den Abständen in der Tourneewertung gestartete, aber auch gesondert gewertete letzte Etappe auf Platz 16 einen Rang von der zweimal geforderten Platzierung entfernt und bewältigte die Steigung als 19. In 17:02,3 min als zweitbester Deutscher hinter Lucas Boegl, der sich als 13. das zweite Olympiaticket nach neben Thomas Bing sicherte.

Mit diesen beiden Qualifikationsplätzen sind auch die Chancen für die Nominierung einer deutschen Staffel für Pyeongchang gestiegen. Weil in Oberstdorf bei dortigen Massenstartrennen aber etliche deutsche Konkurrenten vor Andreas Katz ins Ziel kamen, muss er in den kommenden Rennen noch weitere deutliche Leistungsnachweise liefern, um seinen Traum von Olympia wahrmachen zu können. Noch ist die Tür in Richtung Korea aber einen Spalt offen.