Bürgermeister Michael Maier (dritter von links) stellt die Pläne für eine mögliche Zukunft des kaum genutzten Fußballfelds neben dem Naturfreibad vor. Foto: Gauggel

Die Gemeinde- und Ortschaftsräte haben die Sportplätze der Gemeinde unter die Lupe genommen. Doch diese sind in keinem guten Zustand.

Winterlingen-Harthausen - Die beiden nebeneinanderliegenden Kleinspielfelder am Stadion sind sanierungsbedürftig. Das eine, das von einem roten Tartanbelag überzogen ist, hat mittlerweile 40 Jahre auf dem Buckel. Dementsprechend schlecht ist auch sein Zustand. Eine grundlegende Sanierung ist laut Bürgermeister Michael Maier unumgänglich. Die Kosten dafür bezifferte er auf etwa 100 000 Euro.

Ein Kunstrasenplatz wäre teuer

Auch der parallel daneben angelegte Rasenplatz verdient laut Bürgermeister den Namen nicht mehr und ist vielmehr "noch eine bessere Wiese." Statt einer Sanierung plädierte er vielmehr dafür, die beiden plätze zu einem vollkommen neuen Sportplatz mit Kunstrasen umzuwandeln, wo dann die Schulen und Winterlinger Fußball- und Sportvereine ganzjährig und wetterunabhängig nutzen können. Die Idee der Verwaltung ist, auch einen Teil des zur Realschule hin ansteigenden Geländes abzutragen und die zusätzlich gewonnene Fläche ebenfalls in den angedachten Kunstrasenplatz zu integrieren. Die Pläne sind momentan lediglich Luftschlösser. Denn die Umbaukosten hin zur großen Lösung wurde nach derzeitiger Rechnung bei rund 800 000 Euro liegen.

Der Fußballplatz wird kaum genutzt

Der Fußballplatz an der Hermann-Frey-Straße zwischen Naturfreibad und Tennisheim wird kaum noch genutzt. Dort befindet sich das Sportheim des FC Winterlingen, das zwar dem Club gehört, jedoch auf Gemeindegrund steht. Der Bürgermeister und die Gemeinderäte stellten sich die Frage, wie man den Platz besser nutzen könnte. Maier stellte einen Plan vor: Der östliche Teil des Platzes könnte in das direkt angrenzende Naturfreibad integriert werden und somit die Liegefläche erweiterten. Eine Alternative könnte eine Minigolfanlage sein.

Zudem könnte auf einem Großteil des Fußballplatzes vier bis fünf Bauplätze entstehen und damit neuer Wohnraum. Auf der Westseite des Platzes könnte er sich Stellplätze für Wohnmobile vorstellen.

FC Winterlingen in Entscheidung miteinbinden

Für Diskussionen sorgte das heikle Thema Sportheim, das eben nach wie vor die traditionelle Heimat des FC Winterlingen ist, wie mehrere Räte anmerkten. Sie plädierten dafür, dass vor jeder Entscheidung über die Zukunft des Sportheims, das in der vorgestellten Planung möglicherweise auch Kiosk für das Freibad werden könnte , mit dem Fußballverein Winterlingen konstruktive Gespräche und einvernehmliche Lösungen gefunden werden sollten.