Winterlingens Partnerstadt Izbica hatte zum Erntedankfest eingeladen – und ein Gast aus Winterlingen ist gekommen. Nicht irgendeiner, sondern der langjährige Hauptamtsleiter Ludwig Maag.
Auf Einladung von Bürgermeister Jerzy Lewczuk ist der frühere Winterlinger Hauptamtsleiter Ludwig Maag in die polnische Partnerstadt Izbica gereist, um das Erntedankfest zu besuchen.
Obwohl die Gemeinde Winterlingen urlaubsbedingt keine offizielle Delegation stellte und Maag alleine anreiste, ließ es sich Bürgermeister Lewczuk nach später Ankunft nicht nehmen, den Gast mit seiner neuen Stellvertreterin und seinen beiden Amtsleiterinnen bei einem gemeinsamen Abendessen persönlich zu begrüßen.
Mittlerweile besuchte Maag zum 23. Mal die Partnerstadt und war erneut tief beeindruckt von der „überwältigen Gastfreundschaft“, die ihm überall zu Teil wurde. Im Rahmen des Erntedankfestes gab es Erntedankkronen zu bestaunen, die Hausfrauenvereine in wochenlanger Detailarbeit mühevoll geflochten hatten. Sie werden jedes Jahr bei einem Gottesdienst feierlich präsentiert und danach von einer Jury prämiert.
Am Rande des Festes sprach Maag mit dem Abgeordneten Marcin Romanowski und Senator Joseph Zajac über die aktuelle Lage in Polen und in der angrenzenden Ukraine.
Nach PIS ist vieles anders
Beide Politiker berichteten über große Veränderungen, nachdem die bisherige Regierungspartei „Recht und Gerechtigkeit“ – PIS – bei den Parlamentswahlen im Oktober 2023 einem Oppositionsbündnis unter Führung des Ministerpräsidenten Donald Tusk weichen musste. Am Tag nach dem Erntedankfest nutze Ludwig Maag die Gelegenheiten, die nahe gelegene Gemeinde Skierbieszow, den Geburtsort des früheren Bundespräsidenten Horst Köhler, zu besuchen. Sie grenzt an ein Naturschutzgebiet, das bequem zu Fuß oder mit dem Rad zu erkunden ist.
„Izbica ist immer eine Reise wert“, resümierte Maag – und ein kommunaler Reisezuschuss in Höhe von 150 Euro für jeden Winterlinger Bürger, der die Gemeinde Izbica besucht und dort übernachtet, mache das Ganze noch umso attraktiver.