Mitarbeiter der Jungschar und Jugendarbeit sagen Adieu. Foto: Göttling Foto: Schwarzwälder Bote

Evangelische Kirche: Langjährige Mitarbeiter aus Jugendarbeit verabschiedet

Winterlingen. Mit einem Erinnerungsphoto und Geschenken haben die beiden Jugendgruppen der evangelischen Kirchengemeinde in Winterlingen langjährige Mitarbeiter der Jungschar- und Jugendarbeit verabschiedet. Zum Abschied gab es ein gemeinsames Grillfest am Gemeindehaus. Trotz der Ferienzeit kamen viele Jugendliche, um sich persönlich von den ausscheidenden Mitarbeitern zu verabschieden.

Pfarrersohn ist unter den Verabschiedeten

Bei den Ausscheidenden ist auch Pfarrerssohn Jonathan Nestele. Er zieht aus beruflichen Gründen in den Landkreis Reutlingen. Wie viele andere aus der aktiven Gemeindemitarbeit der Buben- und Mädchenjungschar für Kinder ab der zweiten Schulklasse sowie für den Teenkreis ab 13 Jahren und die Jugendgruppe ab 17 Jahren war Nestele selbst als Kind in die Angebote der Kirchengemeinde hineingewachsen: "Ich habe schon als Kind gemerkt, wie schön es ist, seine Clique zu haben, auf die man sich verlassen kann. Viele Freundschaften von damals bestehen bis heute." Seit seiner Jugend engagiert er sich selbst als Mitarbeiter für Andere.

"Mir liegt es am Herzen, jungen Menschen etwas mitzugeben", berichtet der heute 22-Jährige. Auch in seiner neuen Heimat will sich der Staatsbedienstete für Jugendliche engagieren und sich eine neue Kirchengemeinde suchen. Wie kann man junge Menschen heute noch für eine Teilnahme an christlichen Gruppen motivieren und mit verschiedenen Angeboten auch "kirchenferne" Familien erreichen? Nestele meint dazu, auch mit Blick auf viele Neuzugänge in der Teenagergruppe "Jumpin": "Wenn jemand Neues in der Gemeinschaft spürt, dass er angenommen wird und es eine herzliche, entspannte und unverbindliche Atmosphäre gibt", könnten junge Leute erreicht werden. Nestle sieht die Angebote als einen sehr guten Rahmen, um neue Freunde zu finden.

In Winterlingen liegt es nun daran, dass neue Leute in die Fußstapfen der Ausscheidenden treten und Verantwortung für Heranwachsende übernehmen.