Bodo Erath (Zweiter von links) und Uwe Maier (rechts) zeichneten die langjährigen Mitglieder Hermann Frank (links) und Günther Heim (Dritter von links) aus. Foto: Erath Foto: Schwarzwälder Bote

Schwäbischer Alberein: Ortsgruppe blickt aufs Jubiläumsjahr

Winterlingen. Mit nur knapp über 100 Mitgliedern zählt die Winterlinger Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins zwar eher zu den kleineren, jedoch nicht zu den inaktiven.

Vorsitzender Bodo Erath berichtete bei der Hauptversammlung im Gasthaus Krone über zahlreiche Wanderungen, Arbeitsdienste und weitere Veranstaltungen des vergangenen Jubiläumsjahres – 2019 feierte die Ortsgruppe ihr 125-jähriges Bestehen.

Insgesamt 45 Termine umfasste der Kalender der Ortsgruppe: Wanderungen, Tagesfahrten, Schnittkurse, Weiterbildungen, kulturelle Veranstaltungen und gesellige Aktivitäten standen darin. Gemeinsam mit den Ortsgruppen Bitz, Ebingen und Frohnstetten haben die Winterlinger viel unternommen. Hinzu kamen Arbeitseinsätze an den Streuobstwiesen der Gemeinde; mit dem Obstbauverein sei man im ständigen Austausch. Mit der Kleinkunstbühne K3 habe die Ortsgruppe einen verlässlichen Partner an der Hand zur Stärkung der schwäbischen Mundart.

Rechner Rudolf Schütz berichtete von einem Minus in der Vereinskasse, was letztendlich daran liegt, dass 2019 nicht gemostet werden konnte. Klaus Fauler berichtete von den Aktivitäten der Naturschutzwarte und forderte die Mitglieder auf, bei Bedarf an Informationen zur heimischen Flora Fragen zu stellen.

Die Wegewarte Dieter Schempp und Walter Single waren verärgert über den zunehmenden Vandalismus, den die von der Ortsgruppe unterhaltenen Wege und Bänke zu spüren bekommen haben. Die Wegewarte und Helfer hatten viel damit zu tun, die Wegezeichen und Bänke zu reparieren und zu warten. Besonders ärgerlich sei der Vandalismus, weil er für die Ortsgruppe auch finanzielle Folgen hat.

Bodo Erath hatte als Wanderwart ein Zahlenwerk vorbereitet: 2019 hatten zwölf Wanderführer 26 Wanderungen angeboten, an denen zusammengerechnet 495 Menschen teilgenommen haben. Insgesamt hatten sie 231 Kilometer auf Schusters Rappen zurückgelegt. Die kleinste Gruppe bestand aus sechs, die größte aus 46 Wanderern.

Bürgermeister Michael Maier, selbst Mitglied der Ortsgruppe Winterlingen, sprach im Namen der Gemeinde seinen Dank für das Engagement des Vereins aus, insbesondere bei der Pflege der gemeindeeigenen Streuobstwiesen. Die Zustimmung zur Änderung der Ortsgruppensatzung, vorgestellt von Uwe Maier, war eine reine Formalie. Für insgesamt 250 Jahre Treue zum Schwäbischen Albverein wurden Karl Maier und Eugen Maier für jeweils 70 Jahre geehrt, sowie Hermann Frank für 60 Jahre Mitgliedschaft und Günther Heim für 50 Jahre im Verein. Sie erhielten Ehrenurkunden des Präsidenten sowie die Ehrennadeln. Das Deutsche Wanderabzeichen in Silber wurde an Marina Hahn sowie Bodo und Ingrid Erath verliehen. Zuletzt wurde den Mitgliedern mit dem Wander- und Veranstaltungsplan gezeigt, auf welche Aktivitäten sie sich im laufenden Jahr freuen können.