Schwarzstörche bei der Rast in Harthausen. Foto: Gauggel Foto: Schwarzwälder Bote

Natur: Seltene Vögel beim Boxenstopp

Winterlingen-Harthausen (gau). Weiße Störche gibt es auch hierzulande wieder öfter zu sehen. Schwarzstörche allerdings sind besonders selten. Bei Harthausen hat eine Gruppe aus etwa 20 Störchen eine Nacht im Waldgebiet Hölzle verbracht. Die Tiere sind auf dem Zug nach Westafrika und haben sich auf der Alb eine Ruhe- und Stärkepause auf den abgeernteten Getreideäckern gegönnt.

Nun haben die Tiere noch einen weiten Weg vor sich und werden wohl über Frankreich und Spanien weiter bis nach Westafrika fliegen, wo die seltenen und scheuen Schwarzstörche überwintern. Anders als die viel häufigeren Weißstörche leben Schwarzstörche nicht in Siedlungen und brüten auch nicht auf Kirchturm- oder Hausdächern, sondern sie leben sehr zurückgezogen in großen Waldgebieten mit dazwischen liegenden Feuchtgebieten. Diese Habitate sind in Deutschland immer weniger vorhanden, und so gehen Schätzungen davon aus, dass es hierzulande nur noch 600 Brutpaare gibt.