LG Winterlingen bringt Jungen und Mädchen die Leichtathletik näher / Das Gefühl vom Fliegen
Winterlingen. Rund 300 Kinder von den Grundschulen Winterlingen, Harthausen und Straßberg haben sich im Winterlinger Stadion getroffen, um sich bei einem gemeinsamen Sporttag auszutoben. Der Sportplatz weckte ganz besondere Erinnerungen bei Projektleiter Rene Stauß, der bei der LG Winterlingen als junger Leichtathlet angefangen hat. Bürgermeister Michael Maier, der die Kinder begrüßte, gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Veranstaltung ein paar Kinder zum Training motivieren möge, so dass sie einmal in die Fußstapfen von Rene Stauß treten können. Mit dem Benzinger Ortsvorsteher Ewald Hoffmann sowie Kinderbuchautor Manfred Mai kamen weitere Besucher aus Winterlingen vorbei, um sich das bunte Treiben anzuschauen.
Zu Beginn erhielt jeder der fleißigen Helfer der Winterlinger Realschule, Werkrealschule und der LG Winterlingen sowie jedes Kind ein blaues T-Shirt. Zum gemeinsamen Start versammelten sich alle zu einem fetzigen Aufwärmen und stimmten sich mit La-Ola-Wellen auf den Tag ein. Das Maskottchen, Erwin die Maultasche, zeigte dabei, wie unerwartet sportlich Maultaschen sein können. Danach ging es für die Leoparden, Frösche, Kängurus und weiteren Tiermaskottchen, die den Klassen zuvor zugeteilt worden waren, an die vielfältigen Bewegungsstationen.
Ein besonderer Nervenkitzel war die Station "Fliegen mit Stäben". Dort bekamen die Kinder die Möglichkeit, die wohl spektakulärste Disziplin der Leichtathletik auszuprobieren. Einerseits durften sie sich mit Hilfestellung an einem großen Stab von einem Kasten auf die Matte tragen lassen und dabei ein richtiges Gefühl vom Fliegen bekommen und sich andererseits mit Bambusstäben an kleinen Sprüngen üben. An der Station "Schnell weg, schnell drüber und schnell weiter" entwickelten einige Schüler ganz eigene Methoden, um die Hindernisse zu überwinden. Statt mit einfachem Überlaufen überquerten sie die Hindernisse beeindruckend elegant mit Rädern. Zwischendurch zeigten Ex-Zehnkämpfer Rene Stauß und Dreispringerin Maike Anstett, wie Leichtathletik nach vielen Trainingsjahren aussehen kann. Maike Anstette flog unter rhythmischem Klatschen in die Weitsprunggrube. Danach mussten beide ihre Tipps verraten, wie man noch weiter werfen und springen kann.
Nachdem alle Kinder an diesem Tag Spitzenleistungen erbracht hatten, erhielt auch jedes eine persönliche Urkunde. Da die LG Winterlingen eine momentan eher schwach besetzte Kinderleichtathletik-Gruppe hat, hofft Alexander Paschke, Vorsitzender und Trainer des Vereins, dass sich ein paar Kinder durch diese Aktion dazu motivieren lassen, beim Vereinstraining vorbeizuschauen.