Für die Kinder gab es Geschenke beim Weihnachtsmarkt. Foto: Fischer

Weihnachtsmarkt in Winterlingen gut besucht. Nikolaus verteilt Geschenke an die Kinder.

Winterlingen - "In der Weihnachtsbäckerei gibt’s so manche Leckerei", schallt es aus den Mündern der Winterlinger Kindergartenkinder. Sie hatten dieses Jahr die Ehre, den Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus zu eröffnen. Auch der Chor "cantus iuvenis" trug mit seinen Liedern zur weihnachtlichen Stimmung bei. Schließlich sangen alle zusammen – Chor, Kinder und Besucher – "Morgen kommt der Nikolaus".

Zahlreiche Lichter erhellen die Stände

Dieser kam zwar nicht am Rathaus vorbei, aber Geschenke gab es für die Kinder trotzdem. Zur Abenddämmerung erhellten zahlreiche Lichterketten die Verkaufsstände, an denen dick eingepackte Verkäufer ihr Kunsthandwerk anboten. Trotz seiner überschaubaren Größe war der Winterlinger Weihnachtsmarkt gut besucht. Unzählige Menschen schoben sich von Anfang an durch die Gassen oder drängten sich an den Glühwein-Ständen, um sich ein wenig aufzuwärmen.

Wem trotzdem zu kalt wurde, der rettete sich in das Winterlinger Rathaus. Dort stellt die Künstlerin Brigitte Pfaff derzeit ihre Werke unter dem Titel "Night Walk" aus. Die meisten jungen Besucher zog es jedoch – angelockt von Manfred Mais Rufen – in einen anderen Raum des Gebäudes.

In einem schön mit Kerzen und Tannenzweigen dekorierten Saal lasen Petra Himmel, Andrea Bley, Dagmar Alt, Roland Single, Agnes Horwarth und Manfred Mai, Advents- und Nikolausgeschichten vor. Die Lesung fand zum zweiten Mal statt, vergangenes Jahr allerdings kamen mehr Zuhörer.

Jeder der sechs Vorleser trug eine Geschichte vor. Agnes Horwarth etwa las aus "Die Sorgen des Nikolaus".

Darin weigert sich der Nikolaus, den mit Konsumgütern schon mehr als genug eingedeckten Kindern noch mehr Spielzeug zu schenken. Stattdessen will er sie mit Geschichten zum Träumen bringen. So zum Beispiel mit der Geschichte über einen kleinen Schutzengel, der als Zeichen seiner Gegenwärtigkeit hin und wieder eine Feder fallen lässt.

Agnes Horwath verteilt Federn an die Zuhörer

Zum Abschluss ihrer Geschichte verteilte auch Agnes Horwarth eine Feder an jeden Zuhörer. Manfred Mai dagegen hatte eine lustige Geschichte mitgebracht: Er erzählte das Weihnachtsfest aus der Sicht des Hundes Schluffi, der nicht versteht, warum er sein Bein nicht am Christbaum heben darf.