Das Friedenslicht hat auch Harthausen erreicht. Foto: Gauggel Foto: Schwarzwälder Bote

Friedenslicht: Weitergeben erwünscht

Winterlingen-Harthausen. Das Friedenslicht aus Bethlehem hatte bereits einen 3000 Kilometer weiten Weg hinter sich, als es zu Weihnachten in der Kirche St. Mauritius in Harthausen eintraf – wie in so vielen Orten des Zollernalbkreises. In Bethlehem war es an der Flamme in der Geburtsgrotte Christi entzündet worden und über viele Grenzen hinweg, zuletzt über Österreich, nach Deutschland gelangt, wo der Bund der Pfadfinder die Verteilung auf die Pfarrgemeinden organisiert hatte.

Die Friedensaktion stand in diesem Jahr unter dem Motto "Frieden braucht Vielfalt – zusammen für eine tolerante Gesellschaft".

In St. Mauritius-Kirche entzündeten die Gläubigen eine große Kerze an der Friedensflamme, und auf einem eigens dafür vorbereiteten Tisch standen künstlerisch gestaltete Friedenslichter, damit alle es an Heiligabend oder an den Weihnachtstagen mit nach Hause nehmen konnten.

Mit dem Entzünden und dem Weitergeben des Friedenslichtes soll an die Weihnachtsbotschaft "Friede auf Erden" und den Auftrag, diesen zu verwirklichen, erinnert werden.

Das Licht wird in jedem Jahr schon im November von einem Kind an der ewigen Flamme in der Geburtsgrotte des Jesuskindes in Bethlehem entzündet und im Advent europaweit verteilt. Die Aktion setzt seit 25 Jahren ein Zeichen des Friedens und der Zusammenarbeit zwischen Nationen und Religionen, zwischen allen Menschen, die Hoffnung haben, dass es gemeinsam gelingt, Krieg und Terror zu überwinden, Frieden zu schaffen und zu bewahren.

Ausdrückliches Ziel der Aktion ist es, dass dieses Licht des Friedens auch an andere weiter gegeben werden soll, und so endet der beigefügte Infotext in der Harthauser Pfarrkirche mit einem alten dänischen Sprichwort: "Du verlierst nichts, wenn Du mit deiner Kerze die eines anderen anzündest."