Gemeinderatssitzungen, in denen Entscheidungen diskussionslos durchgewunken werden, gibt es viele. Was das Winterlinger Gremium sich am Montagabend jedoch im Hinblick auf seine Zustimmung zum umstrittenen geplanten Windpark geleistet hat, ist allerdings mehr als seltsam. Hat nicht die Nachbargemeinde Bitz im Entwurf zu ihrer Stellungnahme, hat nicht Herbert Bitsch von der Interessengemeinschaft Fachberg Riedern in einem offenen Brief an die Gemeinde erst vor wenigen Tagen eine ganze Reihe von Fragen aufgeworfen, die längst nicht geklärt sind? Selbst wenn alle Winterlinger Räte die Materie, die dank wechselnder Antragsteller und teils unbekannter Informationen immer komplizierter wird, bestens durchschauen: Kein einziges Wort über die heftigen Bedenken eigener Bürger und der Nachbargemeinden zu verlieren, ist ein Armutszeugnis.
Kommentare
Artikel kommentieren
Bitte beachten Sie: Die Kommentarfunktion unter einem Artikel wird automatisch nach sieben Tagen geschlossen.