Ein großes Insektenhotel steht neben dem idyllisch am Waldrand gelegenen Kräutergarten bei Harthausen. Foto: Gauggel Foto: Schwarzwälder Bote

Naturschutz: Anleitungen zum Nachbau

Winterlingen-Harthausen. Am Radweg von Harthausen nach Bitz lohnt es sich derzeit, nach etwa zwei Kilometern im Gewann Bierendorf einen Stop einzuplanen. Schon seit etlichen Jahren gibt es dort einen Kräutergarten, in dem jetzt im Hochsommer eine Vielzahl von Heil- und Gewürzkräutern in voller Blüte steht.

Von Lavendel über Engelwurz, Borretsch, Pfefferminze und Zitronenmelisse über Majoran, Rosmarin und Estaragon, Bohnenkraut und Thymian bis zu den selteneren Gewächsen wie Beifuß, Ysop und Wermut laden Kräuter ein zum Riechen, Pflücken und Probieren. Es dürfen auch kleinere Mengen für den Hausgebrauch mitgenommen werden. Eine Infotafel informiert über die Bedeutung der seit dem Mittelalter meist in Klöstern angelegten Heil- und Gewürzkräutergärten für die Medizin und die Küche. Direkt daneben steht ein großes Insektenhotel, in dem man jetzt die belegten Brutzellen vieler einheimischer Wildbienen finden kann.

Nach der Heuernte in der umgebenden Feldflur ist dieser blühende Kräutergarten ein reichgedeckter Tisch für diese Insekten und zieht Hummeln, Falter, Schwebfliegen und Bienen an. Auch dort steht eine Infowand, an der sich Interessierte wichtige Anregungen zum Bau eines Insektennisthauses für den eigenen Garten holen können.

Die Anlage wird gepflegt und gewartet vom örtlichen Revierleiter Michael Schmid, zusammen mit seinem Waldarbeiterteam.