Hefezopf-Schlüssel nehmen die Nutzer der Vereinsräume in der Harthauser Halle in Empfang: von links Musikvereinsvorsitzender Oliver Conzelmann, DRK-Ortsvorsitzender Erwin Seßler und Bereitschaftsleiter Manuel Sessler, Vetterzunftmeister Tobias Nolle und Ortsvorsteher Augustin Pfaff. Foto: Gaus

Vereinsräume unter dem Dach der Harthauser Festhalle offiziell übergeben. Mitglieder investieren 6000 Arbeitsstunden.

Winterlingen-Harthausen - Nach vier Jahren Bauzeit sind in der Harthauser Festhalle die neuen Vereinsräume an Rotes Kreuz Musikverein und Vetterzunft übergeben worden.Begleitet von einem bunten Programm durfte die Öffentlichkeit die neuen Räumlichkeiten besichtigen. Kindergarten, Schule und Vereine sorgten nebenbei für Unterhaltung.

 

Nach rund 6000 Arbeitsstunden ist es vollbracht: Der Ortsverein des Roten Kreuzes, der Musikverein und die Vetterzunft können nun ihre Vereinsräume beziehen.

Gefeiert haben Vereinsmitglieder, Unterstützer und Bürger dies mit einem offiziellen Festakt, an dem Ortsvorsteher Augustin Pfaff den drei Vereinen Schlüssel in Form eines Hefezopfes übergab.

Bereits am Samstagabend ging es mit den Kabarettisten "Schrille Fehlaperlen" los, die mit "Liebe, Frust und Leberwurst" einen äußerst lustigen Auftritt präsentierten.

Der Hauptteil des Festaktes fiel jedoch auf den Sonntag: Nach einem Gottesdienst und der Segnung der neuen Vereinsräume durch Pfarrer Nikolaus Ostrowitzki hatten die Gäste die Möglichkeit, den neuen Stolz der drei Harthauser Vereine bei einem Rundgang zu begutachten.

Der Ortsvorsteher freut sich, dass die Räume nun fertig sind: "Ich bin sehr froh und dankbar darüber, dass dieses Großprojekt abgeschlossen ist", sagte Augustin Pfaff. Auch die freiwilligen Helfer des Projekts – das laut Bürgermeister Michael Maier inklusive aller indirekten Kosten rund eine halbe Millionen Euro gekosten hat – sind nun froh, die Früchte ihrer harten Arbeit zu sehen. Allen voran stand der ehemalige Zunftmeister der Vetterzunft, Anton Blau, der rund 900 Stunden in das Projekt investierte. Dafür wurde er vom Land Baden-Württemberg mit der Ehrennadel ausgezeichnet, die ihm Bürgermeister Maier überreichte.

Als Nebenprojekt sei während des Ausbaus noch eine neue Küche in der Halle installiert worden, wie Pfaff erwähnte. Auch diese Leistung sei beachtlich, da sie mit rund 11 000 Euro aus der gemeinschaftlichen Vereinskasse finanziert worden sei. Um die Kasse wieder etwas zu aufzufüllen, überreichte Vorstandsmitglied Cornelia Rosenau im Namen der Winterlinger Bank eine Spende. Auch der Erlös der Veranstaltung selbst kommt direkt in die Vereinskasse, um so wieder ein Finanzpolster aufzubauen.

Im Anschluss daran startete der bunte Nachmittag mit dem Auftaktlied "Wer will fleißige Handwerker sehn" – präsentiert von den Kindergartenkindern. Im Anschluss folgten noch Aufführungen der Grundschule, des Männergesangsvereins, der Laienspielgruppe, des Turn- und Sportvereins und der Vetterzunft.