Danach eröffnete das 58-köpfige Ensemble einen "Dialog der Generationen", in dem sowohl gegensätzliche als auch gemeinsame Standpunkte junger und alter Menschen musikalischen Ausdruck fanden. Eine komplexe Gefühlswelt erschloss danach das Stück "Ikarus" des österreichischen Komponisten Fritz Neuböck – es thematisiert mit musikalischen Mitteln den uralten Traum des Menschen vom Fliegen, das Scheitern des übermütigen Ikarus und die Trauer des Vaters Dädalus. Der erste Teil des Programms, durch das Beate Endriss führte, endete mit "Gabriellas Song" aus dem Film "Wie im Himmel" – Theresa Gauggel war darin als Solosängerin zu hören; begleitet wurde sie vom Chor "Cum Deo" und dem Musikverein Harthausen.
Nach der Pause nahm das Ensemble das Publikum in James Swearingers "In all its Glory" mit auf eine Wanderung durch die Rocky Mountains – und anschließend noch ein wenig weiter, nämlich zum Mond: "Fly Me to the Moon" lautete der Titel der Swing-Version eines Frank-Sinatra-Titels. Den Gesangspart übernahm dabei das Flügelhorn; Solist war Florian Ritter. Auf die Polka "Von Freund zu Freund" des jungen Martin Scharnagl folgte als krönender Abschluss Reinhard Meys "Über den Wolken". Danach waren gleich zwei Zugaben fällig. Zuerst spielte das Orchester den "Fliegermarsch", und dann bat Jochen Rieber noch einmal den Chor "Cum Deo" auf die Bühne – für eine Reprise von "Gabriellas Song".
Das Konzert bot auch den geeigneten Rahmen für Ehrungen. Herrmann Koch, Vertreter des Kreismusikblasverbandes, überreichte Achim Dorn zum Dank für 40 Jahre Mitarbeit im Orchester und im Vorstand des Musikvereins die goldene Ehrennadel mit Diamant des Blasmusikverbandes Baden-Württemberg – samt Ehrenurkunde. Angelique Schempp erhielt die bronzene Ehrennadel des Kreismusikverbandes.
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