Natur: Georg Miller hat erst im Ruhestand zum Hobby Imkerei gefunden
Winterlingen-Harthausen. Georg Miller hat erst als Rentner die Imkerei für sich entdeckt, die er mit wenigen Bienenvölkern betreibt. Als gelernter Schreiner hat er die Behausungen für seine Bienen alle selbst gezimmert und man spürt seine Begeisterung für dieses interessante Hobby sofort, wenn man ihm, etwas außerhalb der Ortschaft, bei seinen Völkern begegnet.
"Das Bienenjahr hat längst begonnen" sagt er – das sonnige Wetter in den vergangenen Tagen hat die Bienen zusätzlich animiert, aus ihrem Winterquartier auszuschwärmen.
Sobald die Sonne kommt, schwirren die Bienen vor den Stöcken und tragen an ihren Hinterbeinen als sogenannte Pollen-Höschen gelbe Pollenkügelchen in den Stock. Nachdem das Volk im Winter mit einer Zuckerlösung als Ersatz für den geernteten Honig gefüttert wurde, versorgt sich der Bienenstaat nunmehr weitgehend selbst.
Die pollenreichen Blüten der Salweide, die derzeit in voller Blüte stehen, sind bei den Bienen sehr beliebt, erklärt Miller. Ihre Pollen sind für die Larven der neuen Bienengeneration eine wichtige Nahrungsgrundlage. Die Bienenvölker sind jetzt bestrebt, das Volk zu vergrößern, sodass zur Hauptblütezeit im Mai und Juni das Volk seine optimale Größe erreicht.
Auch wenn im April noch einige kalte Tage kommen, sei das für die Bienen kein Problem: "Das Volk mit seiner Königin kann einige Tage im Stock problemlos überstehen", versichert der Experte.
Georg Miller indes wird es als dem Herrn einiger Bienenvölker nicht langweilig. Fast jeden Tag schaut er nach seinen Bienen und er freut sich, dass seine Völker so gut über den Winter gekommen sind und das Bienenjahr erfolgsversprechend begonnen hat.
Zu Hause im Keller hat Miller eine kleine Imkerei mit allen notwendigen Utensilien für sein Hobby eingerichtet. Nun kann er es kaum erwarten, bis er das süße Gold der Bienen aus der Honigschleuder in die Gläser abfüllen kann.