Die 14-Nothelfer-Kapelle gehört zu Harthausens Wahrzeichen. Foto: Gauggel Foto: Schwarzwälder Bote

Kirbenachmittag: Die Senioren feiern mit Liedern, Sketch, Quiz und einem Vortrag

Winterlingen-Harthausen. Viele Harthauser Senioren sind in den herbstlich geschmückten Pfarrsaal gekommen und haben gemeinsam einen fröhlichen Kirbenachmittag gefeiert. Der Vorsitzende des Seniorenteams, Karl Locher, freute sich, dass neben Liedern, einem lustigen Sketch, aufgeführt von Lena Abt, und einem Quiz zur 14-Nothelfer-Kapelle Sigmund Traub einen Vortrag über die Bedeutung der 14 Nothelfer, ihr Eintreten für den Glauben sowie ihre Symbole hielt.

Vor allem der heilige Dionysius, dessen Gedenktag genau an diesem Tag gefeiert wurde, stand an diesem Nachmittag im Mittelpunkt. Alle 14 Heiligen waren Märtyrer der frühen Kirche, von denen die meisten wegen ihrer Standhaftigkeit im christlichen Glauben grausam getötet worden sind. Der heilige Christophorus, einer der 14 Nothelfer, der – so die Legende – das Jesuskind sicher auf seinen Schultern getragen haben soll, gilt als Schutzpatron der Reisenden. Am Westgiebel der Nothelfer-Kapelle hat ihn Paul Pfaff vor zehn Jahren in einem großen Gemälde dargestellt. Weniger bekannt ist der heilige Dionysius, der – dargestellt mit dem Bischofsstab – im Jahre 119 nach Christus gemartert wurde.

Sigmund Traub informierte die Besucher mit Geschichten und Legenden über die weiteren Nothelfer, die in früheren Zeiten große Verehrung genossen und bis heute bei den verschiedenen Notlagen um Hilfe gebeten werden. Der heilige Dionysius, so Traub, gelte als Helfer bei Kopfleiden und Gewissensängsten. Ein Quiz zur Nothelfer-Kapelle schloss sich an, bei dem Rosemarie Hospach, Irene Nastulla und Helga Gauggel die richten Antworten fanden. Bei Kaffee und Kuchen sowie deftigem Zwiebelkuchen genossen die Senioren einen gemütlichen und interessanten Nachmittag. Der Vorsitzende Karl Locher dankte allen im Team, die zu diesem Kirbefest beigetragen hatten, vor allem Sigmund Traub für seinen Vortrag, und lud zur Andacht ins Käppele ein.