In Winterlingen läuft der Verkehr wieder. (Symbolbild) Foto: Tirl

Vollsperrung der Mühltalbrücke gehört Vergangenheit an. Beschädigter Fahrbahnübergang saniert. 

Winterlingen - Es ist erforderlich gewesen, die Bundesstraße 463 bei Winterlingen aufgrund eines beschädigten Fahrbahnübergangs aus Verkehrssicherheitsgründen zu sperren. Die Sperrung ist laut Landratsamt notwendig, um eine Schadenszunahme zu verhindern und eine Instandsetzung an der Fahrbahnübergangskonstruktion der Mühltalbrücke vorzunehmen. Für die Zeit der Vollsperrung wird der Verkehr durch Winterlingen geführt.

Zum Wiederherstellen der Verkehrssicherheit lässt das Regierungspräsidium Tübingen seit Dienstag eine Reparatur des Fahrbahnübergangs auf dieser wichtigen Bundesstraßenverbindung ausführen. Nach derzeitigem Stand sind die Arbeiten zum Abend des Donnerstags abgeschlossen worden. Nach Abbau der Umleitung wird die Bundesstraße im Laufe des Freitagvormittags wieder befahrbar sein.

Bei der Fahrbahnübergangskonstruktion dehnen sich die Körper bei zunehmender Temperatur aus und ziehen sich bei abnehmender Temperatur zusammen. Dieser physikalische Zusammenhang trifft auch auf Brücken zu: Sie ändern infolge der unterschiedlichen Außentemperaturen ebenfalls ihre Länge. Hinzu kommen Längenänderungen infolge anderer Belastungszustände wie der Verkehrsbelastung auf der Brücke.

Im Resultat ergibt sich ein mehr oder weniger großer Spalt zwischen der Fahrbahnplatte der Brücke und der Fahrbahn auf festem Untergrund im Anschluss an die Brücke. Um diesen Spalt zu überbrücken, müssen bei Brücken mit einer Länge von mehr als 30 Metern Fahrbahnübergangskonstruktionen eingebaut werden, die sich auseinander und zusammenschieben lassen.

Die Fahrbahnübergangskonstruktionen zählen zu den am höchst belasteten Bauteilen einer Brücke. Ihre Lebensdauer ist daher begrenzt.