Die Feld- und Wanderwege werden in diesem Jahr saniert. Archiv-Foto: Eyrich Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Feld- und Waldwegeunterhaltungsarbeiten werden von Mai bis September ausgeführt

Die Gemeinde investiert in diesem Jahr mehr als 83 000 Euro in die Herstellung und Pflege der Wald- und Feldwege. Die Bauausführung ist von Anfang Mai bis Ende September 2019 geplant.

Winterlingen. Gemeinsam mit der Stadt Albstadt und der Gemeinde Straßberg hatte Winterlingen die Feld- und Waldwege-Unterhaltungsarbeiten 2019 ausgeschrieben. Diese Leistung ist im Vertrag mit der Stadt Albstadt zur "Wirtschaftsverwaltung Körperschaftswald" enthalten. Durch die gemeinsame Ausschreibung kann Winterlingen günstigere Konditionen erreichen, da die Ausschreibungsmasse deutlich höher ist, als sie für die Gemeinde im Alleingang wäre.

Bauleitung und Abrechnung übernehmen nach wie vor die zuständigen Förster und das Bauamt. Der Gemeinderat vergab nun die anstehenden Arbeiten.

Rechtzeitig zum Submissionstermin am 21. Februar lagen vier Angebote vor. Die günstigste Bieterin ist die Firma Heinrich Teufel aus Straßberg. Der Bruttoangebotspreis beläuft sich auf 93 162 Euro. Im Haushalt hat Winterlingen folgende Budgets vorgesehen: Für den Waldwegeneubau Berghaldenweg veranschlagt die Gemeinde 8000 Euro netto. Für den Maschinenweg Veringerwäldleweg kommen 6000 Euro hinzu. Weitere 5000 Euro werden für den allgemeinen Waldwegebau eingeplant, 7000 Euro für den Feldwegebau. Die Unterhaltung der Feldwege schlägt mit 25 000 Euro zu Buche, die der Waldwege mit 37 100 Euro. Insgesamt kommt so eine Summe von 88 100 Euro zusammen. Die Vergabesumme liegt mit rund 93 165 Euro brutto somit über dem Haushaltsansatz.

Allerdings erhält die Gemeinde Mehrwertsteuer vom Finanzamt über eine Erstattung zurück, da es sich beim gemeindeeigenen Forst um einen Betrieb gewerblicher Art handelt. Dieser Betrag summiert sich auf etwa 9950 Euro, die von der Angebotssumme rechnerisch abzuziehen sind. Im Bereich Feldwegebau muss die Mehrwertsteuer hingegen voll bezahlt werden. So kommt ein Abrechnungsbetrag von rund 83 212 Euro zustande. Das liege im Rahmen der vorhandenen Haushaltsmittel.

Anton Blau merkte an, es sei im Interesse der Gemeinde, wenn bei den Arbeiten nicht so viel Lehm zum Einsatz käme: "Sonst spült es das beim nächsten Starkregen wieder davon." Bauamtsleiter Frank Maier erklärte, dass diverse Materialien zum Einsatz kämen. Der Lehm werde aber nur für den Unterbau verwendet, die Verschleißschicht sei beständiger.

Johann Henle erklärte, es sei wichtig, auf den Ausführungszeitraum zu achten: "Das sollte einfach früher klappen als bisher. Wenn erst mal alle Felder bestellt sind, wird das Vorhaben sehr schwierig." Dem pflichtete Emil Oswald bei: "Wir werden auf eine möglichst frühzeitige Ausführung drängen", sagte er. Frank Maier merkte an, dass zahlreiche Kommunen die Bauausführung für solche Maßnahmen auch nach dem Urlaub terminieren. Daher habe Winterlingen sich entschieden, dieses Jahr auf Anfang Mai zu setzen. "Früher ist allerdings kaum möglich". Bis September sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Andernfalls müsste man die Vollendung ins Folgejahr verschieben, wenn es gar nicht anders gehe.

Der Gemeinderat entschied nach der Diskussion einstimmig, den Auftrag an die Firma Teufel zu vergeben.