So entspannte sich die Lage erst, als der Winterdienst sich durch die Blechkolonne kämpfte und mächtig Salz streute. Doch das war betrachtet auf das gesamte Stadtgebiet nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Denn auch an anderen Straßenabschnitten hatten Autos und Lkws größte Mühe, sich durch die Schneemassen zu kämpfen – kaum war der Winterdienst durch, hätte er eigentlich von vorne anfangen können. Denn die Flocken rieselten unaufhörlich bis in den Abend hinein.
So ging es auch den Anwohnern in den Wohngebieten, die mit Schaufeln und Fräsen dem Schnee Herr werden wollten – sich aber auf verlorenem Posten befanden. Glück hatten dann jene Fußgänger, die mit Stöcken oder gar Skiern ausgestattet sich ihren Weg durch die Straßen bahnten.
Jedoch sorgte der Schnee nicht nur auf den Straßen, sondern auch auf den Bäumen für Probleme. An vielen Orten der Stadt brachen Äste unter der schweren Last, stürzten auf Gehwege und Straßen. Auch auf der Landstraße zwischen Villingen und Unterkirnach bogen sich zahlreiche Bäume gefährlich in Richtung Straße, der ein oder andere knickte unter dem Schnee dann auch um. Autofahrer packten dann beherzt an, um die Straße für die anderen Verkehrsteilnehmer freizuräumen.
Am Abend wurde schließlich die Feuerwehr Villingen-Schwenningen in Alarmbereitschaft versetzt, weil massiver Schneebruch drohte. Mit mehreren Einsatzkräften besetzten die Abteilungen Schwenningen und Villingen ihre Wache, um im Notfall schnell ausrücken zu können.
Mehrere Unfälle im Kreisgebiet
Ausrücken mussten zudem Polizei und Rettungsdienst mehrfach. Wie das zuständige Polizeipräsidium Konstanz mitteilte, wurden die Beamten alleine zwischen etwa 5 und 14.30 Uhr im Kreisgebiet zu elf Verkehrsunfällen gerufen.
Bei den aufgenommenen Unfällen handelte es sich vorwiegend um Verkehrsunfälle mit Blechschäden. Glücklicherweise wurden, so die ersten Informationen der Polizei, keine Personen schwer verletzt.
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