Für den kommenden Samstag und Sonntag erwartet der Deutsche Wetterdienst hierzulande Schnee. In welchen Regionen das der Fall ist – und, ob man schon von einem Wintereinbruch sprechen kann.
Bis Weihnachten sind es noch gut sechs Wochen. Zwar gibt es in den Supermärkten bereits seit geraumer Zeit Lebkuchen, Spekulatius und Co. zu kaufen, für Weihnachtsstimmung reicht das allein aber vermutlich noch nicht. Was vielleicht helfen könnte: Schnee.
Bislang gab es den nur in den Höhenlagen. Eine dünne Schneedecke liegt etwa schon jetzt auf dem Feldberg, dem mit 1493 Metern höchsten Berg im Schwarzwald. Am kommenden Wochenende könnte es auch in anderen Regionen des Landes soweit sein.
„Kein nachhaltiger Wintereinbruch“
Allerdings mahnt Marcel Schmid, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach, vor Übermut. Die Schneefallgrenze sinke zwar im Laufe des Freitags, mit dem Schlittenfahren werde es aber wahrscheinlich schwierig, sagt er.
Im Hochschwarzwald, den Alpen oder im Allgäu, oberhalb von 1000, 1200 Metern werde sich eine dünne Neuschneeauflage, um fünf Zentimeter Neuschnee bilden. Weiter oben dann sowieso, sagt er. Auch in den höchsten Lagen des Bayrischen Waldes oder des Erzgebirges könne es vielleicht für eine dünne Schneedecke reichen.
Vereinzelte Schneeflocken werden bei 700 bis 800 Metern zu Boden rieseln. „Das fällt und taut aber sofort wieder weg“, sagt Schmid und fasst zusammen: „Das ist kein nachhaltiger Wintereinbruch. Da müssen wir uns noch gedulden.“
Auch wagt der Meteorologe einen vorsichtigen Ausblick für die kommende Woche. Die dürfte sich ganz und gar nicht nach Winter anfühlen. Es werde voraussichtlich milder, aber auch unbeständig, das Sturmrisiko steige an, sagt Schmid.