Am Sonntag gibt es auf dem Dobel zum Wintersport-Spaß noch Sonne obendrauf. So schön das ist für Wintersportler, so schnell werden die Besuchermassen zum Problem – vor allem wegen der vielen Autos.
Dobel zeigte sich am Wochenende von seiner besten Seite. Der zu Anfang neblige Samstag brachte schon mal einen Vorgeschmack darauf, was besuchertechnisch am Sonntag zu erwarten war.
Wasserturmhang und Babylift Für Schneegäste war alles bereit: der Babylift am Wasserturm in Betrieb, Bewirtung am Lifthäuschen und zusätzlich durch den Adventsmarkt. Am Sonntag war zudem dank durchgefrorener Schneedecke ideales Rodelwetter – da waren schon morgens um 9 Uhr zeitige Schlittenfahrer unterwegs.
Skaten und spazieren am Horntann An der Horntannhalde nutzten Schneespaziergänger und Langläufer vor allem das Traumwetter am Sonntag. Bernhard Kraft hatte bereits am Samstagvormittag zwei Stunden lang mit dem Pistenbully die Wiesen-Rundloipen ab Loipentor gespurt: „Da war es noch so neblig, dass man kaum sah, wohin man fuhr.“ Die Loipen auf der Mannenbachheide wurden teilweise gespurt, jene im Wald gar nicht, da der Schnee dafür nicht ausreichte.
Eigentlich wäre nach frostiger Nacht der Loipenzustand bei minus sieben Grad am Sonntag optimal gewesen. Leider, so berichtete Kraft, wurden die gespurten Flächen am Loipentor in der Nacht von Autos zum Driften missbraucht und dadurch zerstört. Komplett neue Arbeit für die Ehrenamtlichen also am Sonntagmorgen.
Rodeln und Skifahren am „Bäcke-Roi“ An der Wildbader Straße lockte nicht nur der Schlittenhang an beiden Tagen, sondern auch der Lift. Die IG Skilift hatte, so Dieter Kraft, schon freitags gewalzt und den Hang bestmöglich präpariert. „Seit der TÜV-Abnahme vor 14 Tagen haben wir abgewartet, bis der erste Schnee kam.“ Gemeinsam mit Rolf Vitzthum war er am Samstag an der Talstation im Einsatz, Tim Dosch und Werner Bott an der Bergstation.
Die meist jungen Skifahrer lifteten nach kurzer Einweisung selbstständig. So konnten sich die Ehrenamtlichen auch einmal ins vom Holzofen gewärmte Häuschen zurückziehen und Liftkarten durchs Schiebefenster reichen.
Parksituation und Infos Kehrseite der Schneetraum-Medaille war leider wieder einmal die Parksituation: Dobel wurde überflutet von Ausflüglern, sodass der Verkehr zeitweise fast zum Erliegen kam. Parkraum ging ruckzuck zur Neige, und es wurde risikoreich oder unerlaubt geparkt. Trotz Parkampel und Kontrollen.
Beobachtungen aus der Nacht am Loipentor können übrigens der Gemeinde gemeldet werden.
Infos zur Schneesituation, zu Loipenzustand und Liftzeiten gibt es übers Schneetelefon 07083/ 74531 sowie unter www.dobel.de/dobel-im-winter sowie auf Facebook („Gemeinde Dobel“).