Eine Oberndorfer Initiative „gegen Windindustrie“ lädt am Dienstag, 27. Mai, zu einer Informationsveranstaltung ab 19 Uhr in die „Traube“ nach Beffendorf ein.
Die Bürgerinitiative Oberndorf gegen Windindustrie lädt am Dienstag, 27. Mai, zu einer Informationsveranstaltung ab 19 Uhr in die „Traube“ nach Beffendorf ein. Denn im Bereich Wiesoch seien fünf Windenergieanlagen mit einer Höhe von etwa 280 Metern geplant, schreibt die Initiative in ihrer Ankündigung. Auch sollten die Anlagen auf engem Raum und einem Abstand von etwa 1000 Metern zu Wohngebieten errichtet werden.
„Dieses Projekt stellt damit in Baden-Württemberg ein Experiment dar mit potenziellen Risiken für die Einwohnerschaft“, heißt es weiter. Die Höhe der Windräder und die Nähe zu den Wohngebieten könne negative Auswirkungen mit sich bringen, wird befürchtet. Als Beispiele werden hörbarer und niederfrequenter Schall und Schattenschlag sowie Abrieb von Mikroplastik und PFAS angeführt.
Wenig Einbezug der Bevölkerung
PFAS seien langlebige Substanzen, die im Verdacht stünden, Krebs zu erzeugen und die sich im Boden anreicherten. „Diese Belastungen werden jedoch nicht nur die direkten Anwohner, sondern auch umliegende Orte wie Beffendorf, Hochmössingen und Lindenhof betreffen“, befürchten die Initiatoren.
Die Bürgerinitiative Oberndorf gegen Windindustrie bemängelt außerdem, dass die Bevölkerung nicht ausreichend in die Planungen einbezogen worden sei. Zudem wird kritisiert, dass Städte wie Rottweil, Villingen oder Donaueschingen kaum Windenergieanlagen hätten, während ländliche Gebiete erheblich stärker betroffen seien.
Die Initiative sieht darin nach eigenen Aussagen eine ungleiche Verteilung der Lasten zugunsten der Städte. Auf diese Bedenken will sie mit ihrer Informationsveranstaltung aufmerksam machen.