Bei Fluorn-Winzeln und Oberndorf soll ein Windpark entstehen. Unser Leser Herbert Zey aus Beffendorf sieht da gleich mehrere Probleme.
Die im Bereich Fluorn-Winzeln und im Oberndorfer Wisoch und auch die weiteren in der Umgebung geplanten Windkraftanlagen werden, wenn sie realisiert werden, unsere Gegend nachhaltig verändern.
Nicht nur die geplante Anzahl und die Höhe der Anlagen von bis über 250 Meter führen zu einem radikalen Umbau unserer Landschaft. Die geplanten zwei Windräder im relativ kleinen Wisochwald, die jeweils die Rodung einer Fläche in der Größe eines Fußballfeld erfordert, führt zu einer Zerstörung dieses Naherholungsgebietes. Man kann sich auf der Falkenhöhe bei Tennenbronn ein Bild machen, welcher immense Eingriff da im Wald entstanden ist.
Windkraftanlagen und auch die Photovoltaikanlagen sind leider nicht verlässlich für eine sichere Stromversorgung. Benötigt werden Stromspeicher, um die bereits jetzt an manchen Tagen überschüssige Energiemenge speichern zu können, die es aber kostengünstig wohl noch nicht gibt.
Ein Bürgerentscheid sollte bei einer so weitreichenden Beeinträchtigung unserer Umwelt eigentlich selbstverständlich sein. Ein „weiter so“, am Willen der Bevölkerung vorbei, führt nur zu Frust und fördert die Zuwendung zu Parteien wie der AfD, die sogar den Rückbau der vorhandenen Windkraftanlagen fordert.
Die Verantwortlichen in der Politik sollten die Energiewende nicht vom wirtschaftlichen Interesse von Investoren lenken lassen, sondern auf das Wahlvolk hören.
Herbert Zey, BeffendorfSchreiben Sie uns: leserbriefe@schwarzwaelder-bote.de. Mit der Übersendung erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihr Leserbrief in der Printausgabe, im E-Paper sowie im Onlinedienst des Schwarzwälder Boten veröffentlicht wird. Wir behalten uns Kürzungen vor. Leserbriefe entsprechen nicht notwendig der Meinung der Redaktion.