Streng geschützte Greifvogelarten verhindern Windkraftanlagen in Niedereschach. Foto: Dorer

Die Landesregierung will in Sachen Windkraft in der neuen Legislaturperiode einiges bewegen. Aus den Reihen der Zuhörer griff im Niedereschacher Gemeinderat im Rahmen der Frageviertelstunde Jörg Diskowski dieses Thema auf.

Niedereschach - Er wollte wissen wie der Stand in Sachen Errichtung von Windkraftanlagen ist und ob daran gedacht sei, in Niedereschach in dieser Richtung etwas zu bewegen, da momentan ja alle von den erneuerbaren Energieformen sprechen würden.

Planungen vor Jahren

Bürgermeister Martin Ragg antwortete dahingehend, dass vor Jahren hierzu schon Planungen im Rahmen der Verwaltungsgemeinschaft Villingen-Schwenningen erstellt worden seien. Damals seien bereits Überlegungen für mögliche Standorte mit den besten Voraussetzungen, so auch der Kappeler Berg in Niedereschach, ins Auge gefasst worden. Aus Gründen des Artenschutzes seien diese Planungen jedoch schnell wieder beiseitegelegt worden, nachdem bekannt geworden sei, dass sich in unmittelbarer Nachbarschaft Niedereschachs seltene und streng geschützte Greifvogelarten niedergelassen haben, die einen Aktionsradius von sechs Kilometern beanspruchen. Da in diesem Radius keine Windkraftanlagen entstehe dürfen, sei dieses Thema seither vom Tisch.