TVW-Keeper Maxime Duchêne im Training. Ein Gurt um die Hüfte sorgt bei den Übungen für zusätzlichen Widerstand. Foto: Fotos: Wendling

Handball: Saison in der 3. Liga startet beim TuS Fürstenfeldbruck

Nach einer intensiven Vorbereitung startet der TV Willstätt beim TuS Fürstenfeldbruck in die neue Saison. Fünf Neuzugänge kamen im Sommer. Das oberste Ziel ist der Klassenerhalt.

(red/lüb). Die heimstarken Hausherren aus Südbayern treten zum Saisonstart gegen den TVW ohne ihren Topscorer Falk Kolodziej und Torhüter Stefan Hanemann an, die zum TuS Vinnhorst wechselten. Obwohl auch Johannes Stumpf und Johannes Borschel ihre Karriere beendeten, kann man beim TuS Fürstenfeldbruck trotzdem nicht von einem Umbruch ausgehen. Vier Langzeitverletzte kehren ins Team zurück und mit Stephan Seitz hat man einen U 19-Europameister halten können. TuS-Coach Martin Wild setzt zudem weiter auf eigene Talente.

Willstätts Trainer Ole Andersen geht einen ähnlichen Weg. Der Unterbau des Drittligisten nimmt immer mehr Formen an. Die B-Jugend der HSG Hanauerland spielt in der kommenden Saison in der Oberliga und spielt am 11. September ihren eigenen Cup aus. Zudem bietet der TVW den jungen Talenten aus der Region eine Plattform. Mit fünf Neuzugängen und einem Kader von 18 Spielern startet der Drittligist in die Saison.

Die Wittelsbacher Halle, auch als "Pantherkäfig" betitelt, gilt als Festung des TuS Fürstenfeldbruck. In der Saison 2019/2020 musste Willstätt beim vergangenen Aufeinandertreffen eine 26:34-Niederlage einstecken. Ein Erfolgserlebnis für die Willstätter könnte sich einstellen, wenn man den Gegner unter Druck setzt und zu Fehlern zwingt. Erreicht man eine Unzufriedenheit bei den gegnerischen Spielern, stört man dadurch deren Spielsystem.

Über den Einsatz von Valda wird kurzfristig entschieden

Die 3. Liga zu halten ist beim TV Willstätt für diese Saison die oberste Erwartungshaltung. Das Korsett der Mannschaft steht mit dem ersten Sieben des Kaders. Jan Philipp Valda (Knieprobleme) will spielen, es wird aber kurzfristig entschieden ob er teilnehmen kann. In einer Videoanalyse wurde der Gegner am Mittwoch unter die Lupe genommen. "Sie können uns nicht überraschen", sagt TVW-Trainer Andersen, der im Training speziell nochmals seine Abwehr schulte. Mit 18 Mann im Training konnten verschiedene Varianten in der Offensive und Defensive gleichzeitig getestet werden. Die komplett anwesende Vereinsführung zeigte sich erfreut über das Engagement der Spieler.

In der Gruppe G trifft der TV Willstätt auf namhafte Vereine die an guten Tagen jeden Gegner besiegen können. Von dieser Feststellung nicht ausgenommen ist auch der TV Willstätt selbst. Mit Platz eins bis sechs wäre man auf der sicheren Seite, ab Platz sieben kann auch ein Abstieg möglich sein. Von insgesamt 82 Drittligisten müssen nach dieser Spielrunde 26 den Gang in die Oberliga antreten, nur zwei Mannschaften steigen auf.

280 Fans lässt der TuS Fürstenfeldbruck zum Auftakt in die Halle. Die Tickets sind gekoppelt mit Jahreskarteninhabern, daher ist zu erwarten, dass nur wenige Willstätter Fans eingelassen werden. Am 11. September startet der TVW dann auch vor eigenem Publikum. Dann ist ab 20 Uhr der HBW Balingen-Weilstetten II in der Hanauerlandhalle zu Gast. Der TV Willstätt wird die Gegentribüne und die stirnseitige Tribüne aufbauen um möglichst viele Fans begrüßen zu können.

Eintrittskarten können online über die neue Homepage und an der Abendkasse erworben werden. Es gelten die 3-G-Regeln, die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske gilt auch am Sitzplatz. Eine Registrierung über die Luca-App oder über ein Formular ist vor Ort möglich. Es ist erforderlich, die Impfpässe oder erforderliche andere Dokumente bei der Eingangskontrolle bereit zu halten.