Alexander Velz (am Ball) erzielte 13 Tore gegen Pfullingen, erhielt aber auch drei Zeitstrafen und musste vorzeitig vom Feld. Danach brach der TV Willstätt ein. Foto: Wendling

Handball: Sechs Tore Vorsprung reichen nicht zum Sieg / 13-Tore-Mann Velz sieht Rot

Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga: TV Willstätt - VfL Pfullingen 32:34 (17:13) - Im letzten Spiel der Aufstiegsrunde überzeugte der TV Willstätt erneut über den Großteil der Spielzeit, musste sich gegen die Gäste aus Pfullingen jedoch am Ende knapp geschlagen geben.

Obwohl es für die Ortenauer nicht mehr um den Aufstieg ging, wollte man in der Hanauerlandhalle die weiße Weste behalten. Anfänglich sah dies auch so aus. Die Gastgeber starteten mit einem 4:1 in die Begegnung, wurden dann aber beim 5:5 eingeholt. Dank drei Toren von Alexander Velz in Serie konnte sich Willstätt wieder absetzen. Erneut rückte Pfullingen nach 18 Minuten auf 10:9 auf, doch Willstätt behielt die Übersicht, konnte aber bis zum 12:11 die Gäste nicht abschütteln.

Fünf Tore in Serie ließen Willstätt schließlich jubeln, das 17:11 knapp eine Minute vor dem Seitenwechsel überraschte in dieser Höhe. Alexander Velz musste dann erneut eine Zeitstrafe hinnehmen, die Überzahl nutzte der VfL Pfullingen um den 17:13 Halbzeitstand zu erzielen. Bis zur 50. Minute konnte Willstätt den Vier-Tore-Vorsprung (29:25) halten, dies trotz bester Paraden von Gästetorhüter Tölke.

Bester Spieler muss vom Feld

Nach dem 29:26 Anschlusstreffer der Schock für Willstätt: Der 13-fache Torschütze Alexander Velz touchierte leicht Gästespieler Fischer beim Wurf und erhielt dafür seine dritte Zeitstrafe und damit die Disqualifikation. Willstätt war dadurch empfindlich geschwächt, geriet beim 29:30 erstmals wieder in Rückstand und verlor letztendlich auch das letzte Spiel der Aufstiegsrunde mit 32:34.

Gegen Dansenberg zuvor war man zwei Minuten vor dem Abpfiff beim 27:27 auf Augenhöhe, das Spiel gegen den HC Oppenweiler/Backnang verlor man in den letzten zehn Minuten und in Hanau war man bis zur 45. Minute ebenfalls noch gut im Spiel. Willstätt ging in den Spielen der Aufstiegsrunde am Ende zu oft die Luft aus. Ob es an der Kondition einiger Spieler lag oder an falschen Auswechslungen, darf man in der Sommerpause herausfinden. Willstätt befindet sich ab sofort in der Vorbereitung zur kommenden Saison.

TV Willstätt: Irion, Kvesic, Dold; Kunde, Kirschner, Ludwig 5, Räpple 5, Bubalo 2, Matzinger 2, Velz 13/5, Oßwald 3, Kauffmann, Gäßler, Valda 2, Sieck, Lennart.