Alexander Velz (am Ball) kam bei Willstätt in der zweiten Hälfte mehr zum Einsatz und zeigte sich treffsicher. Foto: Wendling

Der TV Willstätt hatte den Heimsieg gewollt und diesen mit viel Engagement verdient geholt.

Dritte Liga, Herren: TV Willstätt - VfL Pfullingen 34:29 (21:10). (red/lüb) - Glückliche Gesichter gab es schon vor dem Abpfiff in der Hanauerlandhalle. Der TV Willstätt hatte den Heimsieg gewollt und diesen mit viel Engagement verdient geholt.

Die 13. Minuten im Spiel brachte dem VfL Pfullingen trotz des 7:6-Anschlusstreffers kein Glück. Dodig, Fraggis und Ludwig waren in Folge erfolgreich und Gästetrainer Daniel Brack versuchte den Lauf der Willstätter mit einem Timeout zu unterbrechen. Es blieb bei einem Versuch, den der sonst sichere Siebenmeterschütze Christopher Rix scheiterte am Maxime Duchêne und der eingewechselte Daniel Schlipphak im Tor der Gäste musste nach Würfen von Dodig und Veith den Ball aus dem Netz holen.

12:6 war nur eine erfreuliche Momentaufnahme

Doch das 12:6 war nur eine erfreuliche Momentaufnahme. Angetrieben von Daniel Schliedermann rollten die Angriffe wie Wellen über den VfL Pfullingen. Dabei zeigten sich die Hausherren auf allen Positionen torgefährlich und mit dem Blick für den besser postierten Mitspieler. Willstätt zeigte erstmals in dieser Saison, welches Potenzial in der Mannschaft steckt. Zu bemerken war auch, dass eingewechselte Spieler sich nahtlos einfügten. Das 21:10 zur Halbzeit entsprach dem Spielverlauf.

Willstätt erwartete eine Reaktion des VfL Pfullingen nach dem Seitenwechsel und zeigte sich vorbereitet. Dennoch nahm TVW-Coach Ole Andersen nach 38 Minuten beim Stand von 23:16 eine Auszeit. Gästespieler Lukas Fischer agierte anschließend zu ungestüm gegen Daniel Schliedermann und wurde disqualifiziert, den gleichzeitig gegebenen Strafwurf konnte Philipp Kunde nicht verwerten.

Andersen brachte Alexander Velz, der in der überragenden ersten Halbzeit nur kurzzeitig und für Siebenmeter eingesetzt worden war. Ein Glücksgriff für den Willstätter Trainer, Velz traf in der Folgezeit mehrmals und hielt den VfL Pfullingen auf Distanz. Mit ihm kam auch die Sicherheit zurück ins Spiel des TV Willstätt, der in der Schlussphase des Spiels wieder überzeugen konnte. Die Disqualifikation von Ioannis Fraggis in der 58. Minuten fiel daher nicht mehr ins Gewicht. Willstätt hatte zuvor schon den berühmten Sack zugemacht und feierte sich nach dem 34:29 und dem ersten Heimerfolg der Saison selbst.TV Willstätt: Leon Sieck, Duchêne; Kunde, Kirschner, Ludwig 5, Dodig 4, Kauffmann, Lennart Sieck, Fraggis 2, Matzinger, Krüger, Velz 8/1, Oßwald, Schliedermann 6, Valda 5, Veith 4.