Der SC Sand will sich gegen Bremen nicht, wie in dieser Szene, selbst im Wege stehen. Punkte müssen her. Archivfoto: Heck Foto: Lahrer Zeitung

SC Sand mit Neu-Trainer Fischinger gegen Bremen

Bundesliga, Frauen: SC Sand - Werder Bremen (Sonntag, 14 Uhr). Wenn Aufsteiger Werder Bremen im Kühnmatt-Stadion gastiert, sind alle Augen auf den neuen SCS-Trainer Alexander Fischinger gerichtet. Allerdings könnten es, ginge es nach dem alten Bekannten am Spielfeldrand, gerne ein paar Augen mehr sein. "Die Zuschauer werden uns gerade jetzt in der entscheidenden Phase des Abstiegskampfs sehr fehlen. Sie waren immer das, was den SC Sand zu etwas ganz Besonderem gemacht hat", sagt Fischinger. Er muss es wissen, schließlich stand er in der Spielzeit 2015/2016 schon einmal in der Verantwortung und führte den Club zum nie gefährdeten Klassenerhalt und ins DFB-Pokalfinale nach Köln.

Mit dem neuen Coach sollen die zwei Punkte Rückstand auf den SV Meppen aufgeholt und der Ligaverbleib geschafft werden. Der kommende Gegner hat dieses Ziel fast erreicht und kann lediglich noch rein rechnerisch auf einen der beiden letzten Tabellenplätze abfallen. Werder Bremen hat nach einem schwierigen Saisonstart die Ruhe bewahrt und peu à peu die nötigen Punkte gesammelt. Im Kühnmatt wird der Neuling keineswegs zurückstecken, um in Sachen Nichtabstieg endgültig den Deckel drauf zu machen.

Fischinger machte sich in den jüngsten Trainingseinheiten ein Bild von seiner Mannschaft. Seine Erfahrung spricht dafür, dass er schnell erkennt, welche Formation für den Saison-Endspurt die richtige sein wird. "Wir dürfen am Sonntag auf keinen Fall kuschelig sein", fordert er von seinem Team. "In den kommenden sechs Wochen geht es nur noch um den SC Sand, sonst um nichts".

Bis auf Dina Blagojevic, die an einem Muskelfaserriss leidet, kann Fischinger auf alle Spielerinnen bauen. "Wir gehen mit Begeisterung und Vorfreude in dieses Spiel und werden nicht viel ändern. Die Mädels sind fit und gut eingestellt. Die Freude zu gewinnen muss größer sein, als die Angst zu verlieren", sagt Sands sportlicher Leiter Sascha Reiß und fügt in aller Deutlichkeit hinzu: "Wir lassen sie von der Leine und sie müssen beweisen, dass sie zu den besten zehn Mannschaften der Bundesliga gehören."