Auch der Wilhelm-Münster-Parkplatz soll saniert werden. Foto: Monika Braun

Die Wilhelm-Münster-Straße und der Wilhelm-Münster-Platz im Baiersbronner Unterdorf werden saniert. Einmütig stimmte der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung den vorgestellten Plänen zu und fasste den Baubeschluss.

Bauamtsleiter Thomas Kuntosch erklärte, dass bei einem Vororttermin noch einige Anpassungen vorgenommen wurden, sodass nun die Anzahl der Bäume reduziert und klar definiert worden sei, wo eine Querung der Straße möglich ist.

„Wir werden den gleichen Belag wie in der Freudenstädter Straße bis zur Einmündung Rosenplatz hereinziehen“, erklärte Kuntosch. Nach Abzug der Fördersumme von 50 Prozent würde eine Summe von rund 520 000 Euro für den Gemeindehaushalt übrig bleiben.

Kein Zebrastreifen geplant

Bürgermeister Michael Ruf ergänzte, dass nach Absprache mit der Polizei ein Zebrastreifen nicht vorgesehen sei. Denn daraus könne sich eher eine trügerische Sicherheit ergeben. „Ein Überweg könnte aber nachgebessert werden. Allerdings gab es noch nie einen Unfall auf Höhe der Schule“, so Ruf. Auf Höhe der Schwarzwaldhalle werde es ein absolutes Halteverbot geben. Während der Bauzeit soll gewährleistet werden, dass der Schulweg nicht durch die Baustelle führt.

„So funktioniert Bürgerbeteiligung“, lobte Ingo Christein (CDU). Er fragte nach den Plänen für den Parkplatz am Freibad. „Wir müssen hier noch nach Lösungen suchen. Ich finde es schade, dass die Lösung mit einem Parkdeck nicht auf große Zustimmung stößt“, erklärte Bürgermeister Ruf. Dies hätte deutlich mehr Stellplätze bringen können.

Sollte sich das Gremium gegen ein Parkdeck aussprechen, müsste diese Planung nicht weiterverfolgt werden, so Ruf. In jedem Fall soll die Einteilung für die Parkplätze größer gestaltet werden, da auch die Autos größer geworden seien. In diesem Jahr diene der Parkplatz als Baustelleneinrichtung.

Schlechte Erfahrungenmit Bodenwellen

Georg Klumpp (FDP/UBL) bat mit Blick auf den geplanten verkaufsoffenen Sonntag im Mai darum, die Baustelle beim Freibad zu beginnen. Auf eine Frage von Christine Günter (FWV) erklärte Daniel Armbruster vom Bauamt, dass ein Konzept für Wasserspender auf dem Gartenschaugelände geplant sei, in der Wilhelm-Münster-Straße seien allerdings keine geplant. Beate Schaible (BUB) fragte nach Möglichkeiten, durch eingebaute Bodenwellen eine gewisse Sicherheit für Kinder zu schaffen, die die Straße queren wollen. „Im Haftungsbereich gibt es da schlechte Erfahrungen. Daher möchten wir davon Abstand nehmen“, so Ordnungsamtsleiter Marko Burkhardt.

Aufgrund der geringen Breite sei auch kein Fahrradstreifen möglich, erklärte Thomas Kuntosch auf eine Frage von Ludwig Wäckers (BUB). Ruf wies nochmals daraufhin, dass die Wilhelm-Münster Straße keine Gefahrenstelle sei.