Süße Rehkitze wie dieses wollen die Neuhausener Jagdpächter mit ihrem Drohnenprojekt retten. Sie suchen noch Helfer. (Symbolfoto) Foto: creativenature.nl – stock.adobe.com

Die Jagdpächter Artur Büttner und Christian Issel haben 100 Wildreflektoren zum Schutz der Tiere angebracht. Auch für die Rettung der Rehkitze haben sie schon einen eigenen Plan im Kopf.

Königsfeld-Neuhausen - Für Artur Büttner und Christian Issel steht der Schutz des Wildes obenan. So haben sie jetzt 100 Wildreflektoren auf eigene Rechnung gekauft. Diese wurden nun zusammen auf der Straße zwischen Königsfeld und Hardt sowie zwischen dem Bregnitzhof und dem Ortsteil Buchenberg angebracht. In diesen Bereichen gab es in der Vergangenheit verstärkt Unfälle mit Rehwild.

Die blau abstrahlenden Schilder an den Begrenzungspfosten sollen das Wild abhalten, über die Straße zu laufen. Die Farbe blau gibt es in der Tierwelt nicht, und somit wird das Wild abgeschreckt, erklärt Büttner.

Helfer gesucht: Frühaufsteher sind gefragt

Weiter gibt es im Jagdbezirk I Buchenberg und Jungbauernwald Überlegungen, die Rettung der Rehkitze in Eigenregie zu realisieren. Beide Pächter sind im Verbund der Kreisjägervereinigung. Aber unter Umständen sind die dortigen zwei Wärmebilddrohnen zu wenig. Dies könnte der Fall sein, wenn mehrere gleichzeitig benötigt werden.

So wurde jetzt von Büttner eine eigene Drohne beschafft. Diese soll bevorzugt im eigenen Pachtgebiet eingesetzt werden. Für den Einsatz sind mehrere Personen nötig. So geht es um das Fliegen der Drohne, das Überwachen des Bildschirms auf einem Tablet und natürlich um das Retten der Rehkitze. Diese müssen aus dem Feld getragen werden.

Wer sich das zutraut und Interesse zeigt, sollte Frühaufsteher sein oder am Abend Zeit haben. Die Aktion findet in der Zeit zwischen 4.30 Uhr und 7.30 Uhr sowie ab 20.30 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit statt. Interessenten können sich bei Artur Büttner, Telefon 07725/14 00, melden.