Im Wilden Michel wurde zwei Tage lange gezeichnet und gestochen. Drei Tätowier-Studios lockten die Besucher.
Viel Musik, viele Feste und nun auch eine „wilde Stecherei“ – das ist der Wilde Michel im idyllischen Linach. Drei Studios mit drei Frauen, zwei Männern und jeder Menge Körperkunst standen dabei im Fokus.
Mit Yves Sy Rene und Tammo sowie einer weiteren jungen Kollegin war das „Nachtschatten Tattoo“ aus Radolfzell angereist, aus Villingen hatte kurzfristig Jaydem vom „Tintenfass Villingen“ für eine Kollegin übernommen.
Natürlich durfte auch eine lokale Größe nicht fehlen: Nadine Wehrle vom Furtwanger Katzensteig hatte sich aus ihrem Studio Nadines.tattoo.61 aufgemacht. Sie alle verstehen sich nicht einfach als Tätowierer, sie sind Künstler, die Kunstwerke auf Körper bannen. Dabei wurde Hygiene großgeschrieben.
An zwei Tagen wird gezeichnet und gestochen
An zwei Tagen wurde zunächst gezeichnet, dann mit dem Kunden besprochen, ob es so passt und anschließend tätowiert. Vor Jahrzehnten waren es in der Regel recht einfache Tätowierungen, die sich vor allem Häftlinge oder Matrosen stechen ließen. Längst aber sind es Kunstwerke, die per Tinte ein- oder auch mehrfarbig menschliche Körper schmücken.
Für ein Tattoo vor Ort heißt es lange anstehen
Lange anstehen hieß es für jene, die vor Ort ein Tattoo wollten, denn die Tattoo-Künstlerinnen und Künstler waren gut ausgebucht. Wer aber nicht ganz so lange warten wollte oder Angst vor Schmerzen hatte, gab sich vielleicht mit einem Kinder-Glitzer-Tattoo zufrieden.