Für das Wildberger Sanierungsgebiet "Zentrum Unterstadt" soll im Januar der Satzungsbeschluss im Gemeinderat gefasst werden. Foto: Priestersbach

Während die Abrissarbeiten im Wildberger Sanierungsgebiet "Zentrum Unterstadt" bereits begonnen haben, befasste sich der Gemeinderat mit dem Ergebnisbericht der vorbereitenden Untersuchungen.

Wildberg - "Wir wollen jetzt nicht in die Details gehen, sondern bei der großen Linie bleiben", machte Bürgermeister Ulrich Bünger deutlich, dass man mit dem Ergebnisbericht über eine gute Basis für das angestrebte Sanierungsgebiet verfüge. Erfreulich aus seiner Sicht: "Was wir selbst an Gedanken entwickelt haben, wurde durch die Untersuchungen bestätigt."

Bereich drängt sich auf

So konnte die vom Gemeinderat beauftragte Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH die vorbereitenden Untersuchungen auch in den erweiterten Bereichen abschließen – also für das Areal im Dreieck zwischen Gartenstraße/Schlossstraße und Am Schlossgraben –, die ebenfalls in die finale Gebietsabgrenzung aufgenommen werden sollen. Wie Bauamtsleiter Arthur Sadlers in der Sitzung feststellte, "hat sich dieser Bereich aufgedrängt", nachdem es dort nicht nur einen entsprechenden Sanierungsbedarf gebe, sondern auch eine Mitwirkungsbereitschaft der Eigentümer.

Förderquote beträgt 25 Prozent

Vor dem Hintergrund der Sanierungsziele und der entsprechenden Vorschriften des Baugesetzbuchs ergebe sich das eindeutige Ergebnis, dass die Sanierungsmaßnahme im klassischen oder auch umfassenden Sanierungsverfahren erfolgen müsse. Nicht unerwähnt ließ Arthur Sadlers in diesem Zusammenhang, dass dies bei Wertsteigerungen zur Erhebung von Ausgleichsbeiträgen führen könne. Die Bewilligungsrichtlinien der Stadt für die Förderungen von Privatmaßnahmen sollen im "Zentrum Unterstadt" analog zu den Sanierungsgebieten in Sulz und Gültlingen ausgestaltet werden. Damit würde die Förderquote für die förderfähigen Kosten 25 Prozent betragen.

Bürger rechtzeitig informieren

Rolf Dittus von den Freien Wählern bat die Verwaltung jetzt darum, die Bürger rechtzeitig auf die möglichen Ausgleichszahlungen im Falle von Wertsteigerungen hinzuweisen. "Wir werden das entsprechend kommunizieren", sagte Bürgermeister Bünger zu.

Der Satzungsbeschluss für das Sanierungsgebiet ist für die Januar-Sitzung vorgesehen.