Fasnet: Zu Lompabällen und zur zweiten Auflage des "Umzügles" haben sich mehr als 100 Zünfte angekündigt
Mehr als 100 Zünfte erwarten die Wildberger Narren, wenn sie an diesem Wochenende vor heimischer Kulisse aktiv werden. Beim "Lompaball", beim zweiten "Umzügle" und bei der Kinderfasnet haben die einheimischen Hästräger alle Hände voll zu tun.
Wildberg. Mit dem bisherigen Verlauf der Saison ist Zunftmeisterin Simone Hallabrin zufrieden: "Wir haben keine Ausfälle zu beklagen, und die Neuen sind voll am Start" meldet sie zwei Wochen, bevor am Schmotzigen Donnerstag die "harte" Phase der Fasnet beginnt und die Grabenteufel, Burghexen, Wildbis und Schafe im Dauereinsatz sein werden.
Das "Umzügle" erfährt am Samstag eine Neuauflage
Zunächst aber werden die Wildberger Hästräger im heimischen Wildberg – genauer: im Teilort Effringen – aktiv. Den Auftakt bildet an diesem Freitag ein bereits ausverkaufter "Lompaball" in der Schönbronner Halle, zu dem ausschließlich befreundete Zünfte geladen sind. Die Wiederholung am Samstag, 16. Februar, ab 20 Uhr (Einlass: ab 19.30 Uhr) an gleicher Stelle steht dann jedermann offen.
Bereits am Samstagnachmittag kommt der närrische Nachwuchs auf seine Kosten: Um 14.30 Uhr beginnt die Kinderfasnet in der Schönbronner Halle.
Eine Neuauflage erfährt das "Umzügle", das die Wildberger Narrenzunft im vergangenen Jahr anlässlich ihres 25. "Lompaballs" aus der Taufe gehoben hat. Wie Simone Hallabrin erklärt, war die Resonanz so gut, dass einer Wiederholung nichts am Wege steht. Folgten damals 24 Zünfte dem Wildberger Narrensamen, sind es in diesem Jahr schon 37. Der närrische Lindwurm setzt sich am Samstag um 13.30 Uhr an der Hülbe Richtung Schönbronner Halle in Bewegung.
Die Hästräger erhalten Unterstützung aus Gültlingen und Nagold
"An diesem Wochenende ist jedes Mitglied im Einsatz", betont Hallabrin und weist darauf hin, dass die Wildberger Narrenzunft zudem von der Narrenzunft Gültlingen und den Nagolder Bächleshexen unterstützt wird. Und auch der SV Schönbronn sei am Geschehen beteiligt.
Gut eineinhalb Wochen nach diesem Wochenende treten die Wildberger Narren noch einmal in der Schäferlaufstadt in Erscheinung: Am Schmotzigen Donnerstag (28. Februar) setzen sie, nachdem sie die Grundschüler aus dem Unterricht befreit haben, zum Rathaussturm an. Bis zum folgenden Dienstag sind sie dann jeden Tag bei mehreren Veranstaltungen befreundeter Zünfte zu Gast.
Zwar heißt es, dass am Aschermittwoch alles vorbei ist, doch zumindest bei der Narrenzunft Wildberg trifft das nicht zu. Einmal pro Woche ist Tanztraining, einmal im Monat ein zwangloses Treffen. Außerdem haben sich gemeinsame Campingurlaube und Städtereisen etabliert. Simone Hallabrin: "Es gab sogar schon gemeinsame Kreuzfahrten."