Im Laufe dieses Freitags soll die Landesstraße 349 zwischen Wildberg und Effringen wieder für den Verkehr freigegeben werden. L 349 Rolf Weigold (von links), Erik Lang, Wildbergs Bürgermeister Ulrich Bünger und Benjamin Rath sind mit dem Ergebnis mehr als zufrieden.Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder Bote

Sanierung: 3,3-Millionen-Euro-Projekt zwischen Wildberg und Effringen früher abgeschlossen als ursprünglich erwartet

Die Landesstraße 349 bei Wildberg ist ab diesem Freitag wieder für den Verkehr frei gegeben – fast einen Monat früher als ursprünglich erwartet konnte die Sanierung des Teilstücks Richtung Effringen abgeschlossen werden.

Wildberg. Entstanden ist eine "wunderbare Straße", erklärte Wildbergs Bürgermeister Ulrich Bünger bei der Abnahme. Die Arbeiten seien "super gelungen". Der Rathauschef dankte allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit, seinen Mitarbeitern für ihr Engagement und den Bürgern für ihre Geduld. Die gesamte Maßnahme lief planmäßig und ohne besondere Zwischenfälle. "Ich bin sehr zufrieden", lautete das Fazit von Bauleiter Rolf Weigold vom Regierungspräsidium Karlsruhe.

Noch vor einem Jahr, erinnerte sich Weigold, habe man bei einem gemeinsamen Termin mit Vertretern der Stadt und des Bauunternehmens zusammengesessen und die Maßnahme besprochen. Damals musste die Bauzeit bis voraussichtlich Pfingsten 2020 verlängert werden, da die Kanalarbeiten der Stadt in die Maßnahme integriert wurden. "Dieses Ziel konnte ohne Weiteres eingehalten werden", freute sich Rolf Weigold.

Besagter Schmutzwasserkanal wurde erneuert und aufdimensioniert, ergänzte Moritz Bürker vom Ingenieurbüro Gauss. Dabei wurde die Trasse in die Mitte der Fahrspur verlegt, so dass die Schachtdeckel nun nicht mehr am Rand liegen und somit nicht mehr überfahren werden.

Ein großes Lob für die Qualität der Arbeit spricht Rolf Weigold dem Bauunternehmen Rath aus, "das – wenn überhaupt kleinere Schwierigkeiten auftauchten – alle schnell und unkompliziert lösen konnte".

"In Wildberg ist immer gut schaffen", stellte Benjamin Rath vom Bauunternehmen seinerseits heiter fest.

Das wohl schwierigste an der Baustelle sei die Umleitung gewesen, schätzte Erik Lang, stellvertretender Referatsleiter beim Regierungspräsidium Karlsruhe. Der Zustand der Straße hatte die Sanierung aber dringend erforderlich gemacht. Jedes Jahr habe die Strecke geflickt werden müssen, erinnerte sich Michael Götz von der Straßenmeisterei. Nun sei der Unterhaltungsaufwand wesentlich geringer. Auch aus seiner Sicht hat alles "prima geklappt".

Begonnen hatten die Arbeiten an dem Streckenabschnitt zwischen Bulacher Weg und Silcherstraße Mitte April 2019. Als "Kurvenverbesserung" ist das Regierungspräsidium Karlsruhe das Projekt an der L 349 angegangen, denn der Ausgangspunkt der Maßnahme war die enge Kurve hinter dem Abzweig Schönbronner Weg in Richtung Effringen. Im Zuge der Arbeiten an diesem Bereich wurde dann entschieden, das ganze Teilstück zu sanieren.

So wurde nicht nur die Kurve entschärft, sondern auch der gesamte Straßenbelag erneuert, die Stützmauer auf der Bergseite saniert sowie auf der Hangseite mit bewehrter Erde eine neue Böschung und ein standsicheres Bankett geschaffen. Die Maßnahme konnte bei diesem Umfang nur unter Vollsperrung durchgeführt werden.

Zeitgleich wurden unter Teilsperrung auch Arbeiten an der Gasleitung in der Tal- und Gartenstraße durchgeführt. Dafür war auf einer Seite der Straße die Öffnung des Fahrbahnrandes erforderlich. Schließlich wurden noch Leitungsarbeiten und Straßenbelagserneuerungen im Kreuzungsbereich von Schönbronner Weg, Bulacher Weg und Marktstraße vorgenommen.

Die abschließenden Restarbeiten, wie das Aufbringen der Fahrbahnmarkierung, das Anbringen der Schutzplanken und eines Geländers auf die Stützmauer zur Absturzsicherung, konnten noch vor der Verkehrsfreigabe fertiggestellt werden. Die Auftragssumme für das Projekt lag bei etwa 3,3 Millionen Euro. Die Mittel kommen aus dem Sanierungshaushalt des Landes. Die Stadt Wildberg trägt den Anteil ihrer Maßnahmen am Kanalnetz selbst.