Das Orchester und das Vororchester der Musikschule spielten beim Adeste-Fideles-Konzert erstmals gemeinsam. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder Bote

Adventskonzert: Orchester der Musikschule gestalten besinnlichen Ausklang der Wildberger Turmweihnacht

Mit einem besinnlichen Konzert beendete die Musikschule stimmungsvoll die Wildberger Turmweihnacht. Gleichzeitig läuteten die Musiker damit die Adventszeit ein – inklusive Premiere: Vororchester und Orchester spielten erstmals gemeinsam.

Wildberg. Mit einem heiteren Auftakt begann das Vororchester unter Leitung von Rahel Klein den Abend in der Martinskirche. "Lasst uns froh und munter sein", "So viel Heimlichkeit" und den "Schneeflockentanz" gaben die jungen Musiker zum Besten.

Mit einem ebenso bekannten Klassiker der Adventszeit bezauberte das Orchester, dirigiert von Peter Falk, gleich zu Beginn seines Auftritts die etwa 200 Besucher: "Wir sagen Euch an den lieben Advent". Anschließend bewegten sich die Musiker durch verschiedene Epochen.

Zum Programm gehörten beispielsweise "Jauchzet, frohlocket" aus Johann Sebastian Bachs "Weihnachtsoratorium" oder auch die "Pastorale" aus Arcangelo Corellis "Weihnachtskonzert". Nicht fehlen durfte natürlich auch das titelgebende Stück des Konzerts: "Adeste fideles", zu deutsch "Herbei, o ihr Gläubigen".

Das Werk rundete das stimmige und festliche Programm perfekt ab. Die Zuhörer verfielen in begeisterten Applaus und freuten sich über die vorbereitete Zugabe aus dem bereits gehörten Programm. Beim Publikum schien der Abend sehr gut anzukommen.

Seine Interpretation von Georg Philipp Telemanns Konzert a-moll, Grave und Allegro, widmete das Orchester Walter Schultheiß. Seine großzügige Spende ermöglichte es der Musikschule, eine Viola da Gamba als Leihinstrument anzuschaffen. Das hat es bereits einer Schülerin ermöglicht, das Instrument auszuprobieren und mit dem Spielen zu beginnen. Passender Weise kommt die Viola da Gamba in Telemanns Werk gut zur Geltung. Rahel Klein spielte darauf gemeinsam mit Petra Roderburg-Eimann (Blockflöte) als Solistin.

Pfarrer Michael Frey freute sich über den musikalischen Besuch. "Ein sehr schöner Brauch" sei es, so besinnlich das erste Adventswochenende zu beenden und einen entsprechenden Kontrast zum Trubel der Turmweihnacht zu setzen. Abschalten, zur Ruhe kommen – darum gehe es bei "Adeste fideles". Und die Martinskirche, so Frey, sei dafür ein "besonders geeigneter Raum".