In der Markt- und in der Schlossstraße parken die Autos Stoßstange an Stoßstange. Foto: Fritsch

Stadt Wildberg ordnet Parksituation in Markt- und Schlossstraße neu. Für Autofahrer gibt es kaum Ausweichmöglichkeiten.

Wildberg - Nachdem die Stadt Wildberg mit dem Parkdeck in der Hohen Gasse über 30 neue Stellplätze in Rathausnähe verfügt, soll nun die Parksituation in der Markt-/Schlossstraße neu geordnet werden. Nach dem Konzept, das der Vollzugsbeamte Frank Wachmer vorlegte, würden dort tagsüber acht Parkplätze wegfallen. Im Parkdeck in der Hohen Gasse werden derzeit letzte Arbeiten erledigt. Nichtsdestotrotz ist die Anlage bereits in Betrieb und bietet Platz für 30 Fahrzeuge. Bürgermeister Ulrich Bünger sah deshalb die Zeit gekommen, das Parkplatzangebot im Bereich Markt-/Schlossstraße neu zu ordnen. Die nicht üppige Fahrbahnbreite einerseits und die zahlreichen am Straßenrand abgestellten Autos andererseits würden vor allem für Probleme sorgen, wenn sich dort zwei Fahrzeuge begegnen: "Es gibt kaum Ausweichmöglichkeiten", stellte der Bürgermeister in der jüngsten Sitzung des Wildberger Gemeinderats fest.

Frank Wachmer, Vollzugsbeamter in Diensten der Stadt Wildberg, hatte die Situation unter die Lupe genommen und ein Konzept erstellt, das in diesem Bereich für Entspannung sorgen und auch gewährleisten soll, dass Anwohner ohne allzugroße Schwierigkeiten aus ihren Garagen und Stellplätzen ausfahren können. Des Weiteren residiert in der Schlossstraße die Wildberger Feuerwehrabteilung, die ebenfalls in der Lage sein muss, ungehindert ausrücken zu können. Weil einige Stellflächen mit einer Parkzeitbegrenzung versehen werden sollen, würden dort im Vergleich zur jetzigen Situation tagsüber acht Parkplätze wegfallen.

Bürgermeister Bünger:"Es gibt kaum Ausweichmöglichkeiten"

Stadtkämmerer Eberhard Fiedler gab in seiner Funktion als Wildberger Stadtbrandmeister zu bedenken, dass die Feuerwehr nicht nur darauf angewiesen sei, problemlos ausrücken zu können, sondern dass die Feuerwehrmänner bei einem Alarm auch in der Lage sein sollten, ihre Privatfahrzeuge in Gerätehausnähe abzustellen, ohne einen Strafzettel zu riskieren.

Stadtrat Gerhard Ostertag (CDU) sprach die Verkehrssituation in der Gartenstraße an – nachdem dort absolutes Halteverbot ausgewiesen worden sei, habe sich die Situation deutlich entspannt. Allerdings plädierte Ostertag dafür, dass man Anwohnern zumindest das Be- und Entladen ihrer Fahrzeuge gestattet. Des Weiteren mahnte der CDU-Stadtrat, dass der "Engpass" am oberen Ende der Kochsteige beseitigt werden müsse. Da widersprach ihm indes sein Fraktionskollege Rolf Kugel: "Wir sollten diese Strecke so unattraktiv wie möglich halten." Man werde zwar nie ganz vermeiden können, dass die Kochsteige von Ortskundigen als Abkürzung verwendet wird, aber man müssen dies nicht auch noch ermutigen.

Bürgermeister Ulrich Bünger kündigte an, man werde das erläuterte Konzept nun umsetzen und dem Gemeinderat dann einen Erfahrungsbericht vorlegen.