Bürgermeister Ulrich Bünger hieß die Sternsinger am Wildberger Rathaus willkommen. Foto: Buchner

Aktion: Rund 30 als Heilige Drei Könige ausstaffierte Kinder und Jugendliche sammeln in ganz Wildberg

Rund 30 Sternsinger sind derzeit im Wildberger Stadtgebiet unterwegs und bringen den Neujahrssegen in die Häuser. Auch am Wildberger Rathaus wurden sie vorstellig.

Wildberg. Bürgermeister Ulrich Bünger dankte den in prächtige, orientalisch anmutende Gewänder gehüllten Kindern und Jugendlichen für ihren "wichtigen Dienst" – auch im Namen aller Kinder, denen die Sammelaktion zugute kommt. Neben einer kleinen Wegzehrung in Form von Schokoriegeln hatte der Schultes auch für jede Sammelbüchse einen Obolus vorbereitet. Die als Heilige Drei Könige ausstaffierten Besucher bedankten sich mit Liedern und Gedichten. Schließlich stemmte der Bürgermeister eins der leichteren Kinder in die Höhe, so dass dieses den auf einem Klebestreifen vorbereiteten Neujahrssegen "20*C+B+M+20" über der Rathaustür anbringen konnte.

Wie Mitorganisatorin Edith Borghetto berichtete, sind rund Kinder und Jugendliche und zehn Betreuer in allen Wildberger Stadtteilen unterwegs, um gegen eine Spende den Neujahrssegen zu bringen. "Dieses Jahr weniger als sonst", bedauert Borghetto, "weil sich aus Effringen und Schönbronn wegen Personalmangel niemand beteiligt."

Das diesjährige Motto der Sternsinger lautet "Segen bringen, Segen sein. Frieden! Im Libanon und weltweit". Damit wollen die Teilnehmer darauf aufmerksam machen, wie wichtig Frieden gerade für Kinder und Jugendliche überall auf der Welt ist. Bei Kriegen und Konflikten seien es vor allem die Jüngsten, die unter den Auswirkungen besonders leiden. Die Sternsinger wollen zeigen, dass jeder zu einem friedlichen Miteinander in seinem Umfeld beitragen kann. Ein respektvoller und unvoreingenommener Umgang miteinander mache auch eine Verständigung zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kulturen und Religionen möglich.

1959 wurde die Aktion gestartet. Inzwischen ist das Dreikönigssingen die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. Rund 1,14 Milliarden Euro sammelten die Sternsinger seither, mehr als 74 400 Projekte für benachteiligte Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa wurden in dieser Zeit unterstützt. Die Aktion wird getragen vom Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend.

Abschluss der Wildberger Sternsingeraktion ist der Gottesdienst am Dreikönigstag, 6. Januar, ab 11 Uhr in der Liebfrauenkirche mit anschließendem Pizzaessen.