Packten mit an (von links): Hubert Großmann, Clemens Creutz, Uwe Traub, Frank Juszczak, Lena Huber, Karlheinz Röhm und Wolfgang Dürr. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder Bote

Schaffer: Abgerissene Holzbrücke auf Wanderweg im Wald zwischen Effringen und Schönbronn wird mit einer Stein-Furt ersetzt

Wo einst eine Holzbrücke über den Bach führte, erstreckt sich nun eine malerische Furt. Der Ortschaftsrat und der Baubetriebshof der Stadt Wildberg haben diese jüngst Stein für Stein aufgebaut.

Wildberg-Effringen. Es ist noch früh am Morgen im Wald zwischen Effringen und Schönbronn. Auf einem malerischen Waldweg in der Fortsetzung der Dorfwiesenstraße, an der Grenze zwischen den beiden Teilorten, hat sich eine Gruppe Freiwilliger versammelt. Mit Schaufeln, Hacken und Sägen in den Händen schuften sie, um in nur wenigen Stunden eine Furt zu errichten.

Der hier verlaufende Bach ist ein Zulauf zum Schwarzenbach. Zuvor führte eine Holzbrücke über das Wasser. Die war bereits so alt, dass sich keiner der Helfer mehr daran erinnert, wann sie eigentlich errichtet wurde. Die Zeit hatte ihre Spuren an dem Holz hinterlassen und auch Reparaturen konnten das Bauwerk nicht mehr retten. Also riss der Wildberger Baubetriebshof die Brücke ab.

"Das war eine Kostenfrage"

Eine Alternative musste her. Zunächst war die Idee, einfach eine neue Holzbrücke zu errichten. "Das war eine Kostenfrage", erinnert sich Ortsvorsteher Uwe Traub. Etwa 15 000 bis 20 000 Euro wären dafür angefallen. Doch der Wanderweg sei "so schön", findet Traub, "es wäre schade, wäre er nicht mehr begehbar". Eine günstigere Lösung musste her. Also nahm der Ortschaftsrat das selbst in die Hand – mit der Unterstützung des städtischen Baubetriebshofs und des Warter Unternehmers Hubert Großmann mit seinem Kran.

So war es möglich, das Projekt zu Materialkosten umzusetzen. Der Baubetriebshof lieferte das Material wie Holz für die Treppenstufen und die Geländer, die ebenfalls erneuert wurden, und die Sandsteine, die bei einem anderen Projekt übrig geblieben waren. Grobe Steine dienen der Furt als Untergrund. Je nach Wasserstand wird der Bach hier durch oder später darüber laufen. Im Moment führt der Zulauf kein Wasser, das ist meist im Frühjahr der Fall, wenn Schmelzwasser anfällt. Die Sandsteine setzten die Freiwilligen oben auf die groben Steine. Über sie können Spaziergänger trockenen Fußes laufen.

Der Weg, auf dem die Furt liegt, ist ein ausgeschilderter Wanderweg. Dieser werde auch gut genutzt für entspannte und idyllische Runden zu Fuß, so Uwe Traub. Dank des Engagements der Helfer kann dieser Abschnitt ab sofort auch wieder sicheren Fußes begangen werden.