Geselligkeit: Nachmittag im Effringer Gemeindehaus dreht sich auch um die Ortsgeschichte

Gemütlich bei einem Stück Kuchen und einem Kaffee zusammen sitzen, gemeinsam singen und noch etwas über die Ortsgeschichte lernen konnten die Senioren aus Effringen und Schönbronn beim Jahres-Senioren-Nachmittag.

Wildberg-Effringen. Beinahe alle Stühle im Effringer Gemeindehaus waren besetzt. An den hübsch gedeckten Tischen saßen einige Männer und Frauen, die einen spannenden Mittag vor sich hatten. Den musikalischen Part gestaltete der Posaunenchor Effringen-Schönbronn unter Leitung von Peter Kreutz. Die Bläser luden unter anderem zum gemeinsamen Singen ein, wobei die Senioren kräftig ihre Stimmen erklingen ließen.

Stücke dreier Komponisten spielte der Posaunenchor an diesem Sonntagmittag: Philipp Friedrich Hiller, Gerhard Tersteegen und Christian Fürchtegott Gellert. Über die drei Herren, ihr Leben und ihr Schaffen, erzählte Pfarrerin Lisbeth Sinner so einiges. Eine Sache verband die drei: ihr Todesjahr. Sie alle waren vor 250 Jahren gestorben.

Ortsvorsteher Uwe Traub begrüßte die Senioren: "Schön, dass ihr euch habt einladen lassen", fand er. Wie jung oder alt muss man für einen Seniorennachmittag eigentlich sein? Das fragte sich Traub und kam zu dem Schluss: Wer sich hier versammelt hatte, gehörte zu den Jungen. Denn Alter ist Einstellungssache. "Jung ist man, wenn man interessiert ist", so Traub, wenn man Spaß am Leben habe, mit beiden Beinen im Leben stehe und Anteil nehme.

Nach Kaffee und Kuchen sowie einer Sammlung für Weihnachten im Schuhkarton drehte sich der Nachmittag um die Ortsgeschichte. Jochen Morlock als heimatgeschichtlich interessierter Effringer unternahm einen Streifzug durch die Geschichte des Ortsteils. Das Besondere: Er tat dies anhand von Postkarten, die älteste war 120 Jahre alt.

Die lebendige Bildpräsentation dürfte bei einigen für Staunen gesorgt haben. Ein paar Postkarten hingen im Gemeindehaus aus. Nach dem Seniorennachmittag kommen sie in das Café Effringen bei der Reithalle.

Werbung für die Archivarbeit

Ortsvorsteher David Mogler betreibt zurzeit gemeinsam mit Alfred Majer Archivarbeit. Am aktuellen Stand ließ er die Senioren teilhaben. Schönbronner Namen, die Geschichte der dortigen Brunnen und die Archivarbeit allgemein thematisierte Mogler. Damit machte er zugleich ein wenig Werbung für die Archivarbeit, die er gerne noch intensivieren würde.