Kostümiert sind sie im Dienst der guten Sache unterwegs: Die Wildberger Sternsinger besuchten auch Rathaus und Stadtoberhaupt Ulrich Bünger. Foto: Buck

Religion: Rund 40 Sternsinger besuchen das Wildberger Rathaus / Zwölf Gruppen im Stadtgebiet unterwegs

Vor dem Wildberger Rathaus formierten sie sich, sangen und brachten Segen. Die Sternsinger waren zu Gast und trugen gemeinsam ihre Lieder und Sprüche vor. Bürgermeister Bünger wünschte ein frohes neues Jahr und verteilte Wegeproviant.

Wildberg. Es war nicht unbedingt das beste Wetter, um am Wildberger Rathaus den Jahressegen der Sternsinger anzubringen. Leichter Nieselregen netzte auf die circa 40 Kinder und Jugendlichen, die aber trotzdem lauthals sangen und ihre Sprüche vortrugen.

Das Motto in diesem Jahr lautet "Segen bringen, Segen sein", wie Koordinatorin Edith Borghetto erläuterte. Die Spenden fließen in Projekte, die sich dem Kampf gegen Kinderarbeit verschreiben. Und die Sternsinger kämen auch heute noch gut an, so Borghetto: "Einige rufen sogar an und wünschen sich, dass man vorbeikommt. Es wird schon auf die Sternsinger gewartet." Zwölf Gruppen tingeln schon seit Weihnachten durch Wildberg und die umliegenden Teilorte.

Am Dienstag war man also am Rathaus zu Gast und stattete Bürgermeister Ulrich Bünger einen Besuch ab. Der lobte die anwesenden Sternsinger, wünschte ein gutes neues Jahr und verteilte zum Schluss noch Süßigkeiten für die Weiterreise. Freilich bestückte der Stadtobere auch die Spendenkassen mit dem ein oder anderen Geldschein.

"Es wird jedes Jahr schwieriger"

Die meisten der zwölf Gruppen hatten mit dem Halt am Rathaus ihr Werk getan, einige zogen noch weiter. Abschluss ist dann am 6. Januar mit einem konfessionsübergreifenden Gottesdienst, nach dem es reichlich Pizza für die umtriebigen Sternsinger geben wird. Borghetto wünscht sich fürs neue Jahr mehr Kinder, denn "es wird jedes Jahr schwieriger" die Jugendlichen für die Sternsinger zu begeistern. In Wildberg hatte man diesen Eindruck am Dienstag eher nicht – die 40 anwesenden versprühten nämlich festlichen Glanz vor dem Rathaus.