Gute Nachrichten für Markgröningen, Bad Urach und Wildberg. Lauf wird Immaterielles Kulturerbe.
Wildberg - Eine gute Nachricht erreicht die Schäferlaufstädte Markgröningen, Bad Urach und Wildberg zum Jahresende: Die Deutsche Unesco-Kommission hat den Schäferlauf ins Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. "Der Schäferlauf wird in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen" – dies gab die Deutsche Unesco- Kommission im Rahmen der Kultusministerkonferenz am Dienstag in Berlin bekannt. Die drei Schäferlaufstädte Bad Urach, Markgröningen und Wildberg hatten die gemeinsame Bewerbung vor rund einem Jahr zusammen erarbeitet und eingereicht.
"Das ist eine ganz besondere Anerkennung für unseren Wildberger Schäferlauf", reagierte Wildbergs Bürgermeister Ulrich Bünger auf die Nachricht aus Berlin, "damit wird unser historisches Brauchtums- und Heimatfest aufgrund seiner langen und lebendigen Tradition ganz besonders herausgehoben."
Der Bürgermeister geht davon aus, dass der Erfolg der gemeinsamen Bewerbung "auch für die Schäferlaufstädte Markgröningen und Bad Urach ein ganz besonderes kulturelles I-Tüpfele im zu Ende gehenden Jahr 2018" ist – eines, "das die Vergangenheit würdigt und in die Zukunft weist".
Gute Gesellschaft
Der Wildberger Bürgermeister fügt noch hinzu: "Wir werden die Auszeichnung später auf jeden Fall gemeinsam mit Markgröningen und Bad Urach feiern, sobald wir die Ernennungsurkunde auch tatsächlich in unseren Händen halten."
Der Schäferlauf befindet sich mit dieser Auszeichnung in guter Gesellschaft. So zählen zum Beispiel das "Peter-und-Paul-Fest in Bretten, die Dinkelsbühler Kinderzeche oder etwa die Passionsspiele in Oberammergau – um nur einige zu nennen – zum Immateriellen Kulturerbe.
Das Bundesweite Verzeichnis gibt es seit 2013. Es versteht sich nicht als reine Auflistung des Immateriellen Kulturerbes in Deutschland. Vielmehr soll damit aufgezeigt werden, wie kulturelle Traditionen und Ausdruckformen in Deutschland praktiziert, ideenreich weiterentwickelt und damit auch in der Zukunft bewahrt werden.
Bislang sind 26 Bräuche und Feste in die Liste aufgenommen.