Wie Ulrich Schanz als Vorsitzender des Kirchengemeinderats und Baukoordinator erläutert, wurden in den vergangenen Monaten rund 484 000 Euro in die Kirchensanierung investiert. Zwar gewähren Landeskirche und Kirchenbezirk beträchtliche Zuschüsse, aber 63 Prozent der Baukosten müssen von der Evangelischen Kirchengemeinde der Schäferlaufstadt aufgebracht werden.
Nach derzeitigem Stand sieht es so aus, als ob finanziell eine Punktlandung gelingt. Dazu tragen auch die rund 700 Arbeitsstunden bei, die von den Mitgliedern der Kirchengemeinde in Eigenleistung erbracht wurden. "Es waren rund 100 Leute im Einsatz", so Ulrich Schanz, der selbst fast täglich auf der Baustellen anzutreffen war.
Derzeit fehlen nochrund 35 000 Euro
Groß war seit dem ersten Spendenaufruf 2010 aber auch die Spendenbereitschaft in der Wildberger Kirchengemeinde. Alleine seit Januar sind noch einmal rund 30 000 Euro an Spenden hinzu gekommen. Trotz allem klafft auf dem Spendenbarometer an der Kirchenfassade bis zum anvisierten Ziel von 165 000 Euro derzeit noch eine Lücke von gut 35 000 Euro.
Im Zuge der aufwendigen Innenrenovierung wurden unter anderem Risse im Mauerwerk geschlossen und ein neuer Anstrich erfolgte ebenfalls. Zudem wurde in der Martinskirche eine neue Heizung installiert, und zwar eine moderne Infrarot-Fußbodenheizung. "Was da alles unter dem Kirchenboden verlegt wurde, ist schon erstaunlich", weiß Pfarrer Frey. Denn neben der Heizung gibt es auch Induktionsschleifen für Hörgeräteträger, und die Gottesdienste könnten künftig simultan in mehreren Sprachen übertragen werden.
Um die Barrierefreiheit des Kirchenraums zu verbessern, wurde der frühere Zugang an der Südseite des Kirchengebäudes wieder hergestellt, der vermutlich bei der Sanierung in den 1950er Jahren geschlossen wurde. Untersuchungen hatten zudem gezeigt, dass die Decke des Kirchenanbaus einsturzgefährdet war. In diesem Bereich ist eine Toilettenanlage entstanden.
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