Rempp-Geschäftsführer Matthias Rempp im Showroom seines Unternehmens in Wildberg. Foto: Bernklau

Küchenhersteller verzeichnet bereits zu Jahresbeginn außergewöhnlich guten Umsatz:

Wildberg - Die Wohnbaubranche boomt enorm. Viele Menschen bauen Häuser neu, sanieren sie oder bauen sie um. Ein Trend, von dem der Küchenhersteller Rempp in Wildberg enorm profitiert.

Die positiven Auswirkungen des Booms auf dem Bausektor hat Rempp-Geschäftsführer Matthias Rempp schon ungewöhnlich früh im Jahr bemerkt. "Wir hatten einen sehr guten Start ins Jahr", berichtet er im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten. "Das ist für uns eher untypisch."

Einen gewissen Einfluss darauf dürfte auch eine Entwicklung haben, die fast schon über einen Trend hinausgeht. "Die Küche hat bei den Menschen einen viel höheren Stellenwert als noch vor fünf, zehn oder 15 Jahren", hat Matthias Rempp festgestellt. Die Küche sei längst nicht mehr nur ein rein praktischer Raum, sondern fast schon eine Art Wohnraum, bei dem auch die Optik eine große Rolle spiele. Das zeige sich unter anderem dadurch, dass die Wohnküche eine immer größere Rolle spiele. Diese Entwicklung und die Verbindung von Optik und Praxistauglichkeit habe man natürlich bei Rempp aufgenommen, so Matthias Rempp weiter.

Gute Zahlen bei Exporten in Schweiz und nach England

Hauptmarkt für das Wildberger Unternehmen ist Deutschland mit Schwerpunkt auf dem Süden. Was den Export angeht, könne man vor allem in der Schweiz und in England gute Zahlen vorweisen. Und das trotz der Debatten und Unsicherheiten angesichts des anstehenden Brexit. Große Nervosität löst der Brexit bei Rempp derweil nicht aus. "Wir hoffen da auf eine vernünftige Vereinbarung", gibt sich Geschäftsführer Matthias Rempp gelassen.

Und auch sonst gibt es beim Küchenhersteller aus der Schäferlaufstadt keinen Grund zur Klage. Die Zahl der Mitarbeiter sei leicht nach oben gegangen und liege jetzt bei gut 130, verkündet Matthias Rempp, der von einer sehr treuen Mitarbeiterschaft berichtet. "Manche unserer Mitarbeiter verbringen sogar ihr gesamtes Arbeitsleben bei Rempp", so der Geschäftsführer, der ergänzt, dass man auch seitens der Chefetage eine langfristige Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen anstrebe. Große Investitionen stünden nicht auf der Agenda, weil man derzeit in Wildberg wirklich gut aufgestellt sei.

Auch was die Infrastruktur rund um den Firmensitz angeht, habe man keinen Grund zur Klage. In Wildberg habe man eine "vernünftige Anbindung" an Stuttgart und die Lage des firmeneigenen Showrooms an der Bundesstraße habe sich, was die Frequenz der Besucher angeht, als "optimal" erwiesen, so ein entspannter Rempp-Geschäftsführer Matthias Rempp.