Sogenannte "Dach-Haie" haben versucht, einen Mann in Wildberg über den Tisch zu ziehen - vergeblich. (Symbolfoto) Foto: Pleul

Mann in Wildberg fällt nicht auf Betrüger-Bande herein. Männer schon in mehreren Regionen aufgefallen.

Wildberg - Offensichtlich treiben gerade wieder osteuropäische Betrüger, sogenannte "Dach-Haie", ihr Unwesen, die versuchen, unbedarfte Hausbesitzer über den Tisch zu ziehen. Ein Wildberger fiel jedoch nicht auf sie herein.

Vier Männer klingelten am Montagnachmittag bei ihm und boten ihm an, sein Dach zu sanieren. Sie waren mit einem orangen Mercedes Benz Vito mit HD-Kennzeichen unterwegs. Während einer der Männer den standhaften Hausbesitzer verbal unter Druck setzte und bedrängte, hatten seine drei Komplizen bereits eine Leiter ans Haus gestellt und versucht, die Dachrinne abzumontieren.

Ein aufmerksamer Anwohner bemerkte die Kletterer, vermutete sofort einen Einbruch und eilte seinem Nachbarn zu Hilfe. Dies führte immerhin dazu, dass die Männer unverrichteter Dinge die Flucht ergriffen.

Obwohl sofort die Polizei verständigt wurde, waren die Gauner bereits über alle Berge. Allerdings ist die Gruppierung offenbar reisend unterwegs und bereits in verschiedenen Regionen mit ihrer Masche aufgefallen.

Die Vorgehensweisen dieser Betrüger sind unterschiedlicher Art. Tatsächlich arbeiten die angeblichen Handwerker aber meist sehr dilettantisch und oberflächlich, um dafür aber einen völlig überhöhten Arbeitslohn zu fordern. Wird dieser dann nicht bezahlt, werden die vermeintlichen Handwerker gegenüber dem Leistungsnehmer sehr unangenehm, dies kann dann bis hin zu Bedrohungen reichen.

Teilweise verlangen die Betrüger auch zuerst das Geld und verschwinden, ohne ihre angekündigte Arbeit verrichtet zu haben.