Markus Speer (rechts), Geschäftsführer der Gäu-Neckar-Immobilien bei seiner Ansprache zum Richtfest in Effringen. Foto: Stadler Foto: Schwarzwälder Bote

Bauprojekt: Richtfest an der Seniorenwohnanlage im Effringer Fliederweg / Alle elf Wohnungen sind bereits verkauft

Gemeinsam mit künftigen Bewohnern der Seniorenwohnungen im Fliederweg in Effringen feierten die am Bau Beteiligten bei strahlendem Wetter ein großes Richtfest. Innerhalb von knapp einem halben Jahr seit Spatenstich wurde der Rohbau in der Nachbarschaft des Pflegeheims Bergsteig errichtet.

Wildberg-Effringen. "Wir haben unser Haus verkauft, weil die Kinder hier nicht einziehen wollen und haben uns eine Seniorenwohnung im Fliederweg gekauft", so ein Ehepaar, das nach Fertigstellung in einer der elf seniorengerechten Wohnungen seine neue Heimat im Alter findet.

Markus Speer, Geschäftsführer der Gäu Neckar Immobilien, Tochtergesellschaft der Volksbank Herrenberg-Nagold-Rottenburg, blickte zurück auf den 26. April, dem Tag, als der Spatenstich für die Seniorenwohnungen in Effringen zelebriert wurde und wo jetzt der zweite Meilenstein, das Richtfest, gefeiert wurde.

Dank an die Nachbarn für ihr Verständnis

Er dankte den umliegenden Nachbarn für ihr Verständnis während der lärmbelasteten Bauphase und freute sich über die musikalische Umrahmung der Feier durch den weltmeisterlichen Akkordeonspieler Ralf Brendle, der den Weg über das Gerüst aufs Dach des Gebäudes nicht scheute, um von dort aus die passende Musik zum Fest beizusteuern.

Pfarrerin Lisbeth Sinner hatte im Vorfeld Liedtexte verteilt und sang gemeinsam mit den Richtfest-Gästen. "Es ist aufgerichtet", so ihr Einstieg auf ein Haus für die Zukunft und im Alter – und das in guter Lage, direkt neben dem Pflegeheim. Die hier entstehende Wohnform sei keine Selbstverständlichkeit, nicht zuletzt, da Vermögen oder eine gute Rente für den Eigentumserwerb erforderlich sind und waren.

Durch die gute Anbindung an das Altenheim und die Diakoniestation wird es den künftigen Bewohnern, so Sinner, möglich sein, ein selbstbestimmtes Leben im Alter in Gemeinschaft zu erleben.

Beim Richtspruch durch die Handwerker zersprang, wie es die Tradition verlangt, ein Weinglas auf dem Boden vor dem Gebäude – es soll Glück ins Haus bringen.

Bürgerbefragung mit vielen Rückmeldungen

Seitens der beteiligten Volksbank Herrenberg-Nagold-Rottenburg zeigte sich Vorstandsmitglied Maximilian Binzer nicht nur erfreut über den wunderschönen Herbsttag zum Richtfest, das etwa die Hälfte der Bauzeit kennzeichnet. Jedermann hat jetzt schon eine konkrete Vorstellung, was auf dem Gelände entsteht. Der Weg dorthin war sehr lang, eine Bürgerbefragung mit zahlreichen Rückmeldungen ging dem Bauverfahren voraus. Der große Bedarf für diese Wohnform konnte hierbei ermittelt werden. Inzwischen seien alle elf Wohnungen in der Größenordnung zwischen 49 und 79 Quadratmetern verkauft, und durch den erfreulichen Baufortschritt in den vergangenen Monaten konnte man nunmehr eine wichtige Etappe erreichen. Bis dato sei der Bau unfallfrei abgelaufen und liege sowohl im Zeit- als auch im Kostenrahmen. Alle beteiligten Baufirmen und Handwerker hätten gut zusammengearbeitet. Binzers Dank galt auch Architekt Fritz Kempf vom Architekturbüro Dorner und Partner in Nagold.

Bevor das Richtfest mit Essen und Getränken bei guten Gesprächen gefeiert wurde, lobte der Geschäftsführer von WohnBau Stein, Robert Stein, die strukturierte Werkplanung ebenso wie die erstmalige Zusammenarbeit mit dem Bauunternehmen Aichele aus Neuweiler, die reibungslos verlief und sich durch eine hohe Qualität auszeichne. Stein wünschte allen künftigen Bewohnern, dass sie in den Seniorenwohnungen glücklich werden und Geborgenheit finden.