Erhard Schulz (links) nahm die erneute Amtseinsetzung von Wildbergs Bürgermeister Ulrich Bünger vor. Foto: Stadler Foto: Schwarzwälder Bote

Zeremonie: Bürgermeister Ulrich Bünger in feierlichem Rahmen erneut ins Amt eingesetzt / "Es fühlt sich gut an"

Feierlich gestaltete sich die Amtseinführung von Bürgermeister Ulrich Bünger zu Beginn seiner dritten Amtszeit. Die Verpflichtung des Amtsinhabers in der Wildberger Stadthalle übernahm der zweite Bürgermeister-Stellvertreter Erhard Schulz. Neben zahlreichen Grußworten umrahmten Tenor Andreas Kramer und verschiedene Ensembles der Musikschule die Feierstunde.

Wildberg. In der voll besetzten und festlich geschmückten Stadthalle Wildberg machte die Stadtkapelle Wildberg mit Musikstücken über Friedenszeichen und Hoffnung bei der Amtseinsetzung von Bürgermeister Ulrich Bünger den Anfang.

Bürgermeister-Stellvertreter Erhard Schulz begrüßte zur Feierstunde neben Ehrenbürger Walter Schultheiß Vertreter aus dem Landtag sowie Landrat Helmut Riegger und überbrachte Grüße von den Bundestagsabgeordneten Hans-Joachim Fuchtel und Saskia Esken.

Rund 20 Bürgermeisterkolleginnen und –kollegen waren gekommen, Vereinsvertreter und die örtliche Feuerwehr waren ebenso präsent wie Vertreter der Schulen und der Musikschule. Und selbstverständlich, da es eine öffentliche Gemeinderatssitzung mit nur einem Tagesordnungspunkt war, die Gemeinderäte sowie daneben die Ortsvorsteher sowie zahlreiche Mitbürger.

Landrat Helmut Riegger betonte in seiner Ansprache, dass mit Ulrich Bünger kein Neuling, sondern ein langjährig erfahrener Verwaltungsexperte nach 16 Jahren Amtszeit für weitere acht Jahre wiedergewählt wurde und das nicht aufgrund des so genannten "Amtsbonus". "Bünger hat vieles richtig gemacht und bewegt, Neues angeschoben, die Weichen für die Zukunft gestellt und die Bürger dabei mitgenommen", fasste Riegger zusammen.

Den Verpflichtungsakt von Ulrich Bünger übernahm Erhard Schulz mit den Worten: "Der Lotse bleibt an Bord". Er überreichte dem Bürgermeister eine Urkunde mit deklaratorischem Charakter und seiner Ehefrau Gabi einen Blumenstrauß.

Im Anschluss grüßte der Landtagsabgeordnete Thomas Blenke auch seitens seiner Landtagskollegen aus dem Landkreis und gratulierte Bünger zu dem grandiosen Ergebnis.

"Keiner hat sich getraut, ihm das Amt streitig zu machen"

Bünger wurde am 20. Oktober 2019 mit 91,6 Prozent zum dritten Mal als Bürgermeister gewählt. Dabei bezeichnete er seine Wirkungsstätte, die Stadt Wildberg, als "Firewall" oder "Schweißnaht" zwischen Nagold und Calw.

Grüße überbrachte auch Büngers Freund aus den Berufsanfängen als Inspektor in Bietigheim-Bissingen, der heutige Bürgermeister der Stadt Donzdorf, Martin Stölzle. Bezüglich des wiedergewählten Bünger sagte Stölzle: "Keiner hat sich getraut, ihm das Amt streitig zu machen."

Für die geschäftsführende Schulleiterin Heike Müller bedeutet die Wiederwahl von Bünger Kontinuität und eine enorme Sicherheit und Orientierung sowohl für die Schulen als auch für die Kindergärten. Sie hob dabei hervor, dass alle Wildberger Schulen sich in einem hervorragenden Zustand, auch bezüglich der Ausstattung, befänden.

Launig wurde es, als der evangelische Pfarrer von Gültlingen, Jürgen Bobzin, das Wort ergriff, seine Segenswünsche aussprach und die schwierige Aufgabe des Bürgermeisters mit der Bewirtschaftung eines Gartens verglich. Er wünschte dem "Gärtner" Bünger einen grünen Daumen, für alles, was künftig anstehe.

Seitens des Personalrats sprach die stellvertretende Vorsitzende Christina Berends über ein gelungenes Miteinander, einen engagierten Chef, der Handlungsstrategien entwickelt habe und in seiner bisherigen Arbeit bestätigt wurde.

Tenor Andreas Kramer sang "Ein Freund, ein guter Freund" und das Musikstück "Die Uhr", bevor Bürgermeister Ulrich Bünger das Wort ergriff und die Gäste im Saal wissen ließ, dass sie jetzt in seinen Händen seien. Er freute sich ganz besonders darüber, dass so viele wegen ihm gekommen seien, denen er im Anschluss an den öffentlichen Teil noch begegnen durfte. Er ließ wissen, dass er sich auf die Zukunftsgestaltung freue. Seine Familie habe letztendlich den Ausschlag dafür gegeben, dass er sich wieder um das Amt beworben hatte, das er bereits die vergangenen 16 Jahre innehatte.

Auch seine Kinder sagen, dass sie hierher gehören

"Es fühlt sich gut an", sagte der Bürgermeister – und auch seine Kinder sagen, dass sie hierher gehören. Gerne stelle er sich den Herausforderungen der Zukunft und erwähnte hierzu beispielhaft Bildung und Mobilität. Dass alles nur gemeinsam zu realisieren sei, davon ist Bünger überzeugt. Er bedankte sich bei allen Rednern, nicht zuletzt bei seinen guten und verlässlichen Mitarbeitern und endete mit den Worten seiner Großmutter: "Mach’s gern, dann musch‘d ned".

Beim Stehempfang und am Buffet begegneten sich die zahlreichen Gäste zum Ausklang des festlichen Abends.

Für die musikalische Umrahmung waren neben der Stadtkapelle unter der Leitung von Achim Olbrich der Schulchor Sulz am Eck/Gültlingen unter der Leitung von Peter Falk verantwortlich. Auf der Bühne standen das "Red Quartättle", die "Pizza Crew", das "Reuthinquartett" und "Tre Archi" der Musikschule Wildberg.